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cento_rp:cent_2a

🔘 xxx 1️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ xxx ◽️ 2 A ▪️ 2 B ▪️ 2 C ▪️ 2 D ▪️ 2 E ▪️ 2 F ▪️ 2 Ps xx ➡️


Cento 2 A

Der Cento RP2 A passt sich schwer in das übliche Schema f - if - i ein. Die Kadenz des Cento 2A unterscheidet zuerst einmal melodisch Paroxytonon (PO) von Proparoxytonon (PPO), ohne eine Aussage zu den Akzenten zu machen.
PPO Porrectus „fa-mi-fa“ - Pes „re-mi“ - Clivis “re-do”. Bei
PO verbinden sich Por und Pes zur 6ton-Neume (mit zusätzlichem „sol“). e.g.7031

accentus finalis
▪️ non Scandicus accentus primi.
Scandicus reductus ergo Pes „do-re“.
Der erste Akzent ist der Pes „do-re“. Dieser Pes ist als Reduktion des Akzent-Sca „do-remi“ (1-3) zu verstehen, wie er Cento RP2 A i einleitet. Der folgende Text rezitiert auf „re“, bevor der letzte Ton der Rezitatio vor der Kadenz zum „fa“ aufspringt.
Praetonische Silben stehen auf “La”, allerdings kann auch dieser 'tiefste' Ton des Tonraums noch unterschritten sein mit Γ , cf.: 7482E, 7219Y. Nach der Musiktheorie des Hochmittelalters erklingt dieser tonale 'Urgrund' nie wirklich, die Notenschreiber des 19.Jahrhunderts verwenden Schlüsselwechsel, um dieses Skandalon zu beseitigen.
Auch das „re“ kann praetonische Silbe sein, wenn ein zuätzlicher Vor-akzent angebracht ist e.g.: 7377 In co-lúm-bae spécie“.

accentus incipiens et finalis
▪️ Scandicus „do-remi“ (1-3)
Auf den ersten Akzent „do-re“ wird öfter ein zusätzlicher Akzentpes (kPes re-mi) aufgesetzt, so entsteht ein Sca „do-remi“ (1-3). Nun ist der erste Akzent Hauptakzent (i), ob nun der letzte Akzent ebenso als wichtig (if) oder unwichtig verstanden wird. Diese Entscheidung kann die in PR2 A immer gleiche CAD-Formel (PO und PPO als das Gleiche verstanden) nicht treffen.


accentus incipiens
▪️ Torculus applicationis et Bivirga intercipiens
Als erster Akzent kann an Stelle des Scandicus auch ein Akzent-Torculus (kurrent „do-mi-re“) stehen. Er nimmt die Schärfe des Akzents einerseits etwas zurück, umspielt ihn aber andererseits und breitet ihn aus: Ausdruck der Zuneigung: e.g.:7036 und 7670. Bei „amavit eum“ ist die interpretierende Funktion offensichtlich, aber auch „sepulto“ ist umspielt, denn es ist das „sepultum domini“. Immer steht hier der letzte Akzent im Schatten des ersten.
Varianten der CAD-finalis sind hier häufig.

• Öfter tritt auch die Bivirga am Ende der Rezitation, for der CAD-finalis eine Rolle. Sie fängt den vorherigen Text ab und nimmt damit den letzten Akzent zurück, e.g.: 7036 „Amávit eum) dóminus“.

cento brevis
▪️ FML RP8 A br vel reverentia - Kurzformen Stehen zwischen den beiden Akzenten nicht mindestens zwei Silben zur Verfügung, verbinden sich die beiden verbleibenden Silben zum Pes “re-fa” e.g.: 7453.
In 7309 steht überhaupt nur ein Akzent zur Verfügung, der Rezitation und Kadenz reduzieren sich zu einer 6stufigen Neume (ClvSppSbp), die auch im 8. Modus (RP8 A br) bei kurzen Texten verwendet wird. In weiterer Reduktion kann sich die Neume bis zur FML reverentia verwandeln.


Incipit ex AN

▪️ In ca. 25% der Fälle verwenden die Responsorien des 2. Modus Incipites aus dem Antiphonen-Repertoire. vide AN2 inc. Die drei Grundformen
2INC asc - ascendens de „do“ ad „fa“
2INC cad - cadens de recitatio „fa“ ad „re“
2INC ad3 - recitatio „re“ ad accentum „fa“.
verbinden sich zu Melodien, die dem Sprachbogen der Textaussage bestens entsprechen.


Incipit ex RP2 E katabasis


Einige Eröffnungen des 2. Modus (Positio A) verwenden katabasis, dabei kann die auftaktige Figur von RP2 A if („Emitte“) durchaus selber als katabasis verstanden werden. Diese RP2 A katabasis, sind aber aus Gründen der Übersichtlickeit unter RP2 E zugeordnet und in den Tabellen mit einem roten A nach der Nummer gekennzeichnet. Auf den entsprechenden Seiten ist dieser Cento mit dem halben Trapez des Cento A, aber der Farbe von Cento 2E dargestellt. Siehe dort: Cento RP2 E.



non typos
▪️ Diese 8 Fälle harren einer späteren Zuordnung.


f

if

i

br


2INC

2INC ex repertorio antiphonarum


nt


cento_rp/cent_2a.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/12 11:37 von 127.0.0.1

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