🔘 xxx 1️⃣ ✅ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ xxx ▪️ 2 A ▪️ 2 B ▪️ 2 C ◽️ 2 D ▪️ 2 E ▪️ 2 F ▪️ 2 Ps xx ➡️
Cento 2 D
cadentia pentasyllabica
▪️ p
Der Cento RP2 D, die Terminatio der 2. Periode, verwendet die pentasyllabische Kadenz der Psalm-Terminatio. Ein melodisches Unterscheidungsmerkmal gibt es: der Terzsprung der fünftletzten Neume (5 Pes subpunctis) ist zum Scandicus subpunctis aufgefüllt.
Während in der Psalmodie die Formel streng pentasyllabisch behandelt ist. (die letzten 5 Silben ohne Rücksicht auf Akzente), wird sie im Cento D manchmal den Sprachakzenten nach, den Regeln des Cursus entsprechend behandelt.
Gregorianischer Choral ist aus der Begegnung antiker Latinität mit germanischem Sprachgefühl entstanden. Manches passt nicht in die Denkweise fränkischer Kantoren: so wichtige Begriffe wie “scríbere, víta, nómen” können nicht dem cursus unterworfen werden: 7062 müsste römisch “quasi ín libro scrí-be” (c.planus) sein. Die fränkischen Kantoren (Kreis um Chrodegang von Metz?) setzt PO gegen PO “quasi in lí-bro scrí-be”, indem er die 4. und 3. Neume der Formel verschmilzt.
vide et: 7616
Auch 7444 ist kein reiner Cursus ( ./…/..).
cadentia brevis
▪️ br
Der Cento D kommt zehnmal in verkürzter Form vor, fast immer in komplex centonisierenden Kontexten. Von den ursprünglichen fünf Neumen des Cento D bleiben im Cento D brevis nur die letzten beiden über (Climacus resupinus und Clivis). Die circulatio „fa-mi-fa-sol-la“ ist zum Torculus „fa-sol-la“ reduziert.
accentus finalis
▪️ f
non typos
▪️ nt
Die Quellen sind bei dieser CAD sehr uneinig.