7605 RP Quem dicunt hominesModus 1
↖️ ✔️1. Periode
2. Periode
3. Periode
A accentus finalis, incipiens cum alloquium, ergo incipiens et finalis.
c ▪️ non typos.
D accentus finalis.
F cadentia mega. accentus incipiens et finalis.
commentarium
Das RP im 1. Modus (severus, sachlich) wendet sich dreimal zum 6.Modus (fromm, heiter, naiv, lichtdurchflutet). Die Aussage Petri „tu es christus“ ( cento 6Ω in positio D ) kann kaum anders vertont sein.
A
Sinnspitze ist „ésse“: „quem dí-cunt homines és-se“, mit TrcPAR vorbereitet und circulatio ausgebreitet.
Die beiden stropischen Pes-Bewegungen an Stelle des PesSbp, der eine Behauptung ausdrücken würde, zeigen die Unbestimmtheit der Frage.
D Das incipit des Cento 6Ω „tu es chrístus“ kumuliert Akzente. Sicher ist „chrístus der Hauptakzent (Episem), aber die TrcFIN (dt.: WortendeTorculus) machen „tú“ und „chrístus“ zuim Akzent. Dazu kommt die Ausbreitung (trc) des Wortendes, dadurch ist auch dieses betont: „tú és chrístús“. Bemerkenswert ist der nk Anstieg der CAD mega !
E Der Cento A in positio E beginnt mit alloquium, das erzwingt die Betonung “étego„.
Y1 Der Aufstieg „do-re-fa“ gehört nicht zum RP-Repertoire, ist aber konstitutiv für die OFF-Psalmodie des 2. und 8. Modus.
Y2 Der accentus finalis betrifft nicht „petram“, sondern „hánc“. Der TrcPAR bestätigt das.
F2 Der kühne Sext-Sprung nach unten ist durch Bv und Wc belegt und entsteht, indem „aedifica-bo ecclesiam“ den „do-re-fa“-Aufstieg von “quia tu es„ zitiert.
auch Gf schreibt so, Sandhofe (NR) allerdings hält sich an die jüngeren Quellen der 2. Gregorianik und folgt somit den Kompositionsregeln der Palestrinazeit und des Gradus ad parnassum: ein Sprung nach unten darf nie größer seine als eine Quint.
Die Kompositionsvorstellungen des Hochmittelalters bis in die Barockzeit gelten nicht für eine authentische Gregorianik. Das sollte ein neues Licht werfen auf die superfluente Benützung des si-be-molle (Tritonusphobie !?) bei Gf.