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0581OF 50490 / 1221

0584 OF Sicut in holocaustumModus 5

OFV1V2 xxx ⏹️ xxx GT 299 - GN 1/279 - BzG 41.42/15


Für die Melodierestitution sind hier die Aquitanier wichtig. Albi schreibt grundsätzlich die richtigen Intervalle ohne Rücksicht auf den Halbton, während Yrieix ganze Melodieteile versetzt, um die richtige Halbtonposition zu erhalten (Rupert Fischer BzG 25/109). „Sicut in holo-“ ist in Y einen Ton höher gesetzt, was den dritten und vierten Ton des Scandicus „Sic-“ und den Pes „ho-“ in die Halbtonposition bringt. Einen weiteren Versatz gibt es bei diesem Stück in Y nicht. Das lässt die Kette von si-be-molle in der Restitution des GN („pinguium - fiat sacrificium nostrum“) sehr fragwürdig erscheinen. Darüber hinaus ist die typische subpunctis-resupinus-Formel („Kadenzformel?) über die große Terz samt ihren Varianten im Tritus und Tetrardus beheimatet, über die kleine Terz im Protus. Im DT (Halbton über der Finalis) wird eine andere Formel verwendet.
Das „b“ kann sich nur auf Mp und Kl berufen. Zt schreibt in „agnorum“ ein „b“ oberhalb der do-Linie! Soll das die phrygische Terz zur moll-Terz korrigieren? Mod stellt den Abschnitt einen Ton höher. Auf alle Fälle ist zu diesem Abschnitt noch nicht das letzte Wort gesprochen. Ein Formelvergleich durch das gesamte Repertoire steht aus.

zum 4Pes mit Oriscus als Gipfelton

Wie bei einem Brandopfer von Widdern und Stieren / und wie bei Tausenden von fetten Lämmern,
so geschehe heute unser Opfer vor deinem Angesicht / damit es dir gefalle.
Denn keine Beschämung widerfährt denen, 
die auf dich vertrauen, Herr. 

As with a burnt offering of rams and bulls / and as with thousands of fat lambs,
so let our sacrifice be this day before your face / that it may please you.
For there is no shame for those who trust in you, Lord.