🔘 IN GR TR AL OF CO xxxxx 1️⃣ 2️⃣ 3️⃣ 4️⃣ ✅ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ xxxxx AN RP IV alia
0584 OF Sicut in holocaustumModus 5
Sicut in holocaustum arietum et taurorum / et sicut in milibus agnorum pinguium / sic fiat sacrificium nostrum / in conspectu tuo hodie / ut placeat tibi / quia non est confusio / confidentibus in te domine.
Für die Melodierestitution sind hier die Aquitanier wichtig. Albi schreibt grundsätzlich die richtigen Intervalle ohne Rücksicht auf den Halbton, während Yrieix ganze Melodieteile versetzt, um die richtige Halbtonposition zu erhalten (Rupert Fischer BzGr). „Sicut in holo-“ ist in Y einen Ton höher gesetzt, was den dritten und vierten Ton des Scandicus „Sic-“ und den Pes „ho-“ in die Halbtonposition bringt. Einen weiteren Versatz gibt es bei diesem Stück in Y nicht.
Das lässt die Kette von si-be-molle in der Restitution des GrN („pinguium - fiat sacrificium nostrum“) sehr fragwürdig erscheinen. Darüber hinaus ist die typische subpunctis-resupinus-Formel („Kadenzformel?) über die große Terz samt ihren Varianten im Tritus und Tetrardus beheimatet, über die kleine Terz im Protus. Im DT (Halbton über der Finalis) wird eine andere Formel verwendet.
Das „b“ kann sich nur auf Mp und Kl berufen. Zt schreibt in „agnorum“ ein „b“ oberhalb der do-Linie! Soll das die phrygische Terz zur moll-Terz korrigieren? Mod stellt den Abschnitt einen Ton höher. Auf alle Fälle ist zu diesem Abschnitt noch nicht das letzte Wort gesprochen. Ein Formelvergleich durch das gesamte Repertoire steht aus.
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