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formulae:ppo

PPO

Steht am Ende einer Antiphon ein Proparoxytonon (PPO) so besteht die Gefahr, dass die Binnensilbe vernachlässigt, verschluckt wird („dominus = domnus“). H kämpft grundsätzlich dagegen an, indem er dieser Binnensilbe durch eine Portamento, einen kPes, die nötige Aufmerksamkeit besorgt. MR kennt diese Feinheit nicht mehr, er schreibt grundsätzlich bei PPO am Ende dreimal Tractulus. Die diastematischen Quellen übernehmen den Binnenpes meist nicht, nur Ka und Bv1 schreiben ihn ebenfalls grundsätzlich, Bv2 manchmal.

In Ka hat sich dieser kurrente Binnenpes, eigentlich nur ein Portamento, sicher bereits zu einem vollen (nk) Pes entwickelt, wodurch die falsche Betonung „donus“ entsteht. Wieweit das bereits für Bv1 gilt ist fraglich. Bv2+Mc

formulae/ppo.txt · Zuletzt geändert: 2024/10/05 10:09 von xaverkainzbauer

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