🔘 xxx ✅ 2️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ xxx ▫️ 1 A ▪️ 1 B ▪️ 1 C ▪️ 1 D ▪️ 1 E ▪️ 1 F ▪️ 1 Ps xx ➡️
Der Cento RP1 A hat grundsätzlich immer die circulatio auf „la“ als accentus finalis. Sie ist grundsätzlich auf zwei Silben aufgeteilt und wird in unterschiedlicher Weise eingeleitet. Selten führt sie weiter zum „sol“, zweimal liegt sie selbst auf „sol“ (7603, 7690).
Die Einteilung in Centones mit Hauptakzent am Ende (f), Hauptakzent am Beginn (i) und Centones mit Hauptakzent am Beginn und Ende (if) ist beim Cento A des 1. Modus ab einem gewissen Punkt mehr theoretisch als praktisch. Die assoziative Natur auswendig tradierter Melodiebauteile verweigert sich oft einer definierenden Kategorisierung. Daraus resultieren Varianten und nicht typische Centones, die aber immer im stylo verbo-melodico dem Textgehalt entspringen.
accentus finalis
▪️ Grundsätzlich beginnt RP1 A f mit der Clv „re-do“, den accentus incipiens enttonend (cf.: AN 1INC Clv),
• dann folgt TrcPAR „A- spi-ce dó-mine“,
• oder FML alloquium „Pec-cá-ta me-a do-mi-ne“.
• Der PesSbp „sol-la-sol-fa“ nimmt dem 'akzentvorbereitenden Trc' den Akzent weg, indem der Trc zum „fa“ weiterführt und nun selbst den Akzent trägt .
accentus incipiens et finalis
▪️ Stehen sowohl der Anfang als auch der Schluss des Cento in einer Balance zueinander, so bildet wie immer in RP1 A die circulatio den accentus finalis. Den ersten Akzent übernimmt dann entweder die FML reverentia oder die FML verb1.
• Die FML reverentia führt zum “do“ und hat somit eine abschließende Wirkung (colon-Funktion) bevor die abschließende Aussage folgt. e.g.: „Beáta ) es mariía“, „Isate sánctus ) dígne / in memoriam vertitur hominum“, „Audivi ) vócem / de caelo venientem“.
• Die FML verb1 hingegen hält den Sprachfluss aufrecht, der gesamte Cento ist eine Einheit e.g.: „Qui cónsolabátur me“, „Ímpetum fecérunt“, obwohl er zwei Akzentpole trägt.
accentus incipiens
▪️ verwendet den aus dem Antiphonal- und Mess-Reperoire vertrauten Quint-Pes (5Pes) in vielfältiger Form.
• Besonderheit ist der mit Por-Bewegung eingeleitete 5Pes, in gewisser Weise den 5Pes intensivierend. Meist trägt er eine Akzentbewegung über das „la“ hinaus zum „si“, dann folgt eine Rezitation „la“ vor der circulatio (etc.).
• Der Akzent zum „si“ kann auch weggelassen sein (7666 „Sédes tua deus“),
• ja der 5Pes kann auch mit einer Por-Bewegung beschleunigt verlassen werden (7392, 7393 damit wird ihm noch weniger Gewicht gelassen und die folgende circulatio, mit „si“ eröffnet, wird zum Hauptakzent trotz des eröffnenden 5Pes: („In princípio → déus“),
variationes
▪️ An Variationen fällt vor allem die
• 3tonige Clv „la-la-sol“ auf, ein wichtiger Akzent auf der ersten Silbe, der aber mehr durch Breite als durch Energie seinen Wert erhält e.g.: “práe-be fili / cor tuum mihi„. Ähnlich die beiden Fälle wo das erste Wort mit
• Wortartikulationstorculus TrcFIN abgefangen wird: e.g.: „Scío ) cui credidi“.
• Mehrere Male wird das häufige Incipit der Antiphonen des 2.Modus verwendet 2INC asc.
• Auch die CAD-Formel von RP2 RP4 E wird zweimal verwendet, ebenso wie CAD-Formel von
• RP2 C.
Es ist anzumerken: Cento C und E sind ebenso wie A Centones des Periodenanfangs.
non typos
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