7559 RP Patefactae sunt ianuaeModus 4
↖️ ✔️1. Periode
A
accentus incipiens. Die Rezitation „mi“ trägt zweimal einen eintonigen Pes (Virga strata) für die Akzente
„Pate-fác-tae sunt ía-nuae cali“.
B
accentus incipiens et finalis.
incipiens per TrcINT et
finitur cum CAD dt mm
Die TorculusIntonation könnte auch als Einschub zwischen A und B verstanden werden als Cento I.
2. Periode
C
accentus incipiens et finalis.
Wegen der Kürze des Textes wird für den accentus incipiens nicht die Circulatio verwendet. Es bleibt nur der typische Quartanstieg des Cento C, und das „la“ der Rezitation wird mit einem kurrenten AkzentPes überstiegen.
Die CAD-Formel wird entgegen der Norm (Clv „la-sol“) mit Clv „sol-mi“ beendet: colon.
D
accentus incipiens.
Die circulatio am Ende enttont den letzten Akzent wie in 1A i, 4D i, 4E i, 5D i, 6E i, 7A i.
In der pentasyllabischen Kadenz des 2.tonus in 3. Position. Aber 1Af, 1A if, 3C f, 6E f.
3. Periode
E
accentus finalis.
Die Frage, wann die Rezitation „mi“ zum „fa“ steigt ist ein Gradmesser für die Entwicklung zur 2. Gregorianik, weg von der authentischen Melodie:
• Tol erst auf der letzten Silbe vor der CAD-Formel „in caelis“ - authentisch
• Bv auf dem Akzent eine Silbe früher - jünger
• alle jüngeren Quellen durchgehend „fa“: do-Revision - 2.Gregorianik
Wie wertet man die Virgae in H (Zeilenwechsel „et ideo | triumphat“), was bedeutet das 'mediocriter' auf der Clv? Was meint MR mit seinen länger werdenden Virgae? Was bewirkt die individuelle Textausdeutung („triumphat“) gegenüber der „Norm“?
F
accentus incipiens.
Nur ein Akzent und accentus inicpiens? „coronatus“ bleibt unbetont. Es ist eine nachgeschobene Präzisierung der vorherigen Aussage
(Cento E): „et ideo triumphat in cáelis“ (auf deutsch ist das kaum darzustellen: „und so triumphiert er im Hímmel, der Gekrönte.“)