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Agustoni 1987
re | obere Grenzstufe des modalen Tonraumes; als Hervorhebung eines textlich-musikalischen Intensivpunktes oder in Ornamentfunktion in Bezug auf „do“; im Fall einer Transposition des Protus in die obere Quint (mit Grundton „la“) auch als Rezitations- bzw. Strukturstufe möglich. |
do | komplementäre Strukturtonstufe; subsemitonale, modal wichtige Stufe. |
si | schwache Tonstufe, bevorzugter Ort einer Quilismanote = flüchtiger Durchgang vom „la“ zum „do“. „si“ im Bezug zu „do“ öfter vervielfacht in Bezug zu „la“ Sonderfall: Intonationsformel Re⤴︎la⤴︎si⤵︎la „sa“ als obere Wechselnote in Bezug zu “la„: oft auch in Bezug zu tieferen Tonstufen (sol,fa); ursprünglich als Halbton über dem „mi“ (transponiert “la“) des Urmodus MI verwendet. |
la | Hauptstrukturstufe des 1. Psalmtons und der Protuskomposition zur Quint.; |
sol | sekundäre Strukturstufe der Komposition und der melismatischen Psalmodie (I-II),oder: Hauptstrukturstufe der Komposition und der Psalmodie im Protus zur Quart (II*).; sonst Durchgangsstufe aufsteigend zu „la“, absteigend zu „fa“; |
fa | Hauptstrukturstufe des 2. Psalmtons und der Protuskomposition zur Terz (II); subsemitonale, modal wichtige Stufe; |
mi | schwache Tonstufe, häufiger Ort einer Quilismanote = flüchtiger Durchgang von „re“ zu „fa“; oder Tonstufe kleinerer Interpunktationskadenzen; |
re | Finalis, zugleich Strukturstufe, besonders in der Komposition und der melismatischen Psalmodie des 2. Modus; |
do | gelegentlich Tonstufe der Binnenkadenzen auf der 'Subtonika'; |
si | seltene Durchgangsstufe von „la“ zu „do“; gelegentlich auch Ort einer Wechselnote (z.B. do⤵︎si⤴︎do⤴︎re); meist leere Tonstufe; |
la | untere Grenzstufe des modalen Tonraumes; häufig in modalem Spannungsverhältnis zu „Re“ (sowohl Re⤵︎do0135la als auch la⤴︎do⤴︎Re) in erster Linie im II.Modus. |
cento_rp/pr.txt · Zuletzt geändert: 2025/02/10 15:41 von xaverkainzbauer