E
descensus ad „sol“. didym.: 7698E
F
cadentia mikro.
Der Text ist zwar einerseits dreiperiodig:
• Beata / et venerabilis virgo /
• quae sine tactu pudoris / inventa est mater salvatoris /
• iacebat in praesepio / et fulgebat in caelis.
andererseits hat ihn der Komponist aber zweiperiodig centonisiert:
• Beata / et venerabilis virgo / quae sine tactu pudoris / inventa est mater salvatoris /
• iacebat in praesepio / et fulgebat in caelis.
Kern der Komposition ist die Anrede „Beata mater“. Das Incipit des Resonsoriums (nicht Cento A) zitiert bloß die fünftletzte Silbe der pentasyllabischen Kadenz von Cento D (ScaSbpRes) und assoziiert so „beata“ mit „mater“. Der Text dazwischen ist mit zweimal Cento C vertont, also zweimal Zeilenanfang.
„salva-toris“ Die Variation führt zum „do“, ergo colon , aber hebt sich zurück zum „re“ (nicht MR), das verstärkt die Doppelpunktwirkung: die Hauptaussage folgt erst jetzt:
Diese colon-Formel wird am Ende des Psalmverses wiederholt.
● Selig und verehrungswürdig ist die Jungfrau,
die ohne Berührung der Scham als Mutter des Erlösers erfunden wurde;
sie lag in der Krippe und leuchtete im Himmel.
V. Herr, ich habe deine Botschaft vernommen und ich bin erschrocken /
Ich betrachtete deine Werke und war außer mir* inmitten zweier Lebewesen.
● Blessed and adorable is the Virgin,
who was invented without touching shame as the mother of the Savior;
she lay in the manger and shone in heaven.
V. Lord, I have heard your message and I am terrified /
I contemplated your works and was beside myself* in the midst of two living creatures.