🔘 xxx 2️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣ xxx ▪️ 1 A ▪️ 1 B ▪️ 1 C ▫️ 1 D ▪️ 1 E ▪️ 1 F ▪️ 1 Ps xx ➡️


Cento 1 D


acccentus finalis

1D f ▪️

Ist der letzte Akzent der Hauptakzent, so wird Porrectus praepunctis verwendet.

Die Benennung der CAD-Neume ist schwierig, weil sie unterschiedlich viele Töne vorgesetzt hat. Der Por, dem ein „mi“ vorgesetzt ist (f2), müsste TrcRes heißen, was eine andere Vorstellung suggeriert als die Graphik. Ein zusätzlicher Ton davor (f3) würde die Bezeichnung auf ClvResFlx ändern, ein weiterer Ton (f1) würde den Namen abermals völlig ändern… Unser System der Benennung kommt hier an sein Ende.
Ins Auge fallend ist sowohl in H als auch in der Quadratnotenschrift der Porrectus „sol-fa-sol“. Wir entscheiden uns daher, diese Neume (traditionell?) Porrectus praepunctis (PorPp) zu nennen.

In drei Formen kommt er vor: als Por4pp, Por3pp, Por2pp.
Natürlich gibt es Fälle die sich nicht eindeutig einer bestimmten Kategorie zuordnen lassen, die 'sowohl als auch' sind oder als 'weder noch' zu bezeichnen wären. Das mittelalterliche Denken ist nicht neuzeitlich definierend, sondern assoziierend.
Das corpus des Cento RP1 Df kann sehr verschiedenartig sein, kann frei komponiert sein (e.g.:7145D), kann aber auch circulatio und/oder TrcPAR (e.g.:7562) verwenden. Ebenso kommen auch alloquium oder TrcINT vor.

accentus incipiens et finalis

1D if ▪️
Steht im Cento RP1 D sowohl am Beginn als auch am Schluss ein accentus maior, so wird am Schluss die CAD-Formel PorPp eingesetzt, am Beginn die FML verb1.

Verb 1 ist im Kern ein Trc „fa-sol-fa“, der mit „re“ ein- und ausgeleitet wird, wobei der Akzent auf dem Trc liegt. Die praetonischen Silben sind „re“. Ist keine praetonische Silbe vorhanden (e.g.:7240D si“ ), wird der Trc zum Scandicus flexus (ScaFlx).
• Der Trc des verb 1 kann zum „la“ übersteigert sein und so den den Akzent zu verstärken (e.g.:7277D) „ubicúmque ambulasti“.
• Auch die abschließende Clv kann verändert werden: Ist die Terz „fa-re“ bloß zum Unterschwung „fa-mi“ verkürzt, so soll der Spechfluss nicht gegliedert sein, vergleichbar dem colon führt die Clv dann weiter (e.g.:7331D) „cum virtúte véniet.

Das INCCAD ist grundsätzlich ein Porrectus flexus resupinus (PorFlxRes = PorFR) „la-sol-la-fa-sol“7339D, kann sich aber zum Por „la-fa-sol“ reduzieren 7393D, oder überhaupt bloß zur Clv „la-sol“ die mit der CAD-Formel verschmilzt und so aus Por2Pp einen Por4Pp macht 7301D „chrís-tus“. Die Formel kann aber auch zum „si“ übersteigert sein (e.g.:7240D „nísi do-mus dé-i“).

Zwischen Verb1 und INCCAD steht grundsätzlich der Salicus „fa-sol-la“, der kann aber auch durch FML alloquium, oder TrcPAR etc. ersetzt sein (vide et RP1 D f). Auch die Form M der Mediatio trivialis in den Antiphonen des 1.Modus kommt vor 1MED triv M und auch der Sca 1-3 des Cento RP1 Ci wird verwendet (e.g.:7394D „et creávit“).

accentus incipiens

1D i ▪️

Die Kadenzneume (CAD) QuartPes subbipunctis resupinus (4PesSbpR) zeigt an, dass der Hauptakzent dieses Cento am Beginn des Cento liegt oder gar auf dem Cento davor (e.g.: 7221D „misere mihi domine“).
Das Incipit cadentiae (INCCAD) bildet eine Neume, die in vielfältiger Weise vom „fa“ zum „re“ fällt. Auffällig ist, praktisch alle Fälle RP1 D i enden mit PPO, womit INCCAD immer eine nicht hauptsächliche Akzentsilbe trägt (accentus nonmaior). Diese kann zum „sol“ übersteigert sein (e.g.: 7603D „duldinis tuae dó-mine“) und somit einen gewissen Mehrwert erhalten. Oft steht vor dem INCCAD die Pesbewegung „re-fa“ (e.g.: 7070B di-centium„)












non typos

1D nt ▪️

Unter 'non typos' gelistete Centones sind nicht unter die Formeln von RP1 D zuzuordnen. Was auffällt ist das häufige Auftreten des TrcSEF auf verschiendenen Tonstufen.


f4

f3

f2


if


i


nt