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0074 ← → 0076

0075 AN Dies domini sicut furModus 1

0065AN 10076

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Zum ersten Mal erscheint im codex Hartker (H) das
1INC 5Pes mit praetonischen Silben. Diese werden hier, beim ersten mal, genau notiert. „Dies DO-MINÍ“ ErsterTon: Gravis (ganz tief, das kann im 1.Modus nur „do“ sein), die nächsten zwei Töne: Virga, das ist höher als der erste Ton, die beiden aber durch equaliter verbunden (zweimal „re“). „DOMINÍ“ steht für das Tetragramm und geht rasch (celeriter) zur Endsilbe. Der folgende Cento
TER de5 macht den ersten Teil der Antiphon zu einem abgeschlossenen Ganzen. exspectare („x“) bestätigt den Abschluss, das tenete mediocriter („tm“) zeigt den Hauptakzent an.

Es folgt als Neuanfang ein „Vorspann“,
1INC VrgStr PPO. Das Schlüsselwort „paráti“ wird mit der
FML PeCl ausgeschmückt, ihm wird mehr Gewicht gegeben. Abstieg zum „do“: colon

1INC VrgStr. Nur Zw schreibt zwei Töne, T1 schreibt einen Ton und Oriscus, T2 nur einen Ton. Bv1 schreibt einen Oriscus, wenn man den Riss im Pergament von Bv2 bedenkt, bleibt auch nur ein Oriscus über. Die anderen Handschriften verdoppeln den Ton nicht. 1FML PeCl. Die Oriscusclivis von H, der Name „Pressus“ wird aus einsichtigen Gründen abgelehnt, wird in allen! Quellen als bloße Clivis notiert (von Solesmes abgesehen). Das Selbe gilt vom Oriscuspes auf der Endsilbe von „quia“. Auch hier wird der übliche Name „Pes quassus“ vermieden. Was soll hier geschüttelt werden, Spannung aufbauen, wenn die Beneventaner diese Endsilbe mit einem Torculus ausbreiten.

Was nun folgt, ist eine Satzstellung, die in germanische Sprachen nicht zu übertragen ist:
Zu welcher Stunde - du errätst es nicht - der Menschensohn - kommen wird
Dem entspricht eine schwer aufzuschlüsselnde Melodie: Nach dem Beginn mit

FML quia, die den Schlusssatz einleitet.
1TER de3 wird
1TER v.add wiederholt und ineinander verschachtelt. Indem „putatis“ zum „fa“ endet, entsteht eine Doppelpunktwirkung (weiterführend). Nun könnte problemlos die zweite 1TER verb.add angeschlossen werden, wenn nicht dadurch das Schlüssselwort „filius hóminis“ vernachlässigt würde. Die unveränderte 1TER verb.add würde sagen: „fílius hominis véniet“, es soll aber „filius hóminis“ betont werden: der Ménschensohn, nicht der Menschen Sóhn. Zur Verschmelzung von 1TER v.add mit 1TER de3 cf: 0104, 1676, 2062.


● Der Tag JHWs ist wie der Dieb, der in der Nacht kommt.
Seid auch ihr bereit,

denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.

● The day of YHWH is like the thief who comes in the night.
You too be ready,
for the Son of Man is coming at an hour when you do not think so.


This appears for the first time in the codex Hartker (H)
1INC 5Pes with praetonic syllables. These are noted here exactly the first time. „Dies DO-MINÍ“ First note: gravis (very low, which can only be „do“ in 1st mode), the next two notes: virga, which is higher than the first note, but the two are connected by equaliters (twice „re“). „DOMINÍ“ stands for the tetragram and goes quickly (celeriter) to the final syllable. The following cento
TER de5 makes the first part of the antiphon a complete whole. exspectare („x“) confirms the conclusion, the tenete mediocriter (“tm“) indicates the main accent.

A „preamble“ follows as a new beginning,
1INC VrgStr PPO. The keyword „paráti“ is used with the
FML PeCl, it is given more weight. Descent to „do“: colon

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1INC VrgStr. Nur Zw schreibt zwei Töne, T1 schreibt einen Ton und Oriscus, T2 nur einen Ton. Bv1 schreibt einen Oriscus, wenn man den Riss im Pergament von Bv2 bedenkt, bleibt auch nur ein Oriscus über. Die anderen Handschriften verdoppeln den Ton nicht. 1FML PeCl. Die Oriscusclivis von H, der Name „Pressus“ wird aus einsichtigen Gründen abgelehnt, wird in allen! Quellen als bloße Clivis notiert (von Solesmes abgesehen). Das Selbe gilt vom Oriscuspes auf der Endsilbe von „quia“. Auch hier wird der übliche Name „Pes quassus“ vermieden. Was soll hier geschüttelt werden, Spannung aufbauen, wenn die Beneventaner diese Endsilbe mit einem Torculus ausbreiten.

Was nun folgt, ist eine Satzstellung, die in germanische Sprachen nicht zu übertragen ist:
Zu welcher Stunde - du errätst es nicht - der Menschensohn - kommen wird
Dem entspricht eine schwer aufzuschlüsselnde Melodie: Nach dem Beginn mit

FML quia, which introduces the final sentence.
1TER de3 becomes
1TER v.add is repeated and nested within one another. By ending „putatis“ with „fa“, a colon effect is created (continuing). Now the second 1TER verb.add could easily be connected if the key word „filius hóminis“ were not neglected. The unchanged 1TER verb.add would say: „fílius hominis véniet“, but „filius hóminis“ should be emphasised: the Ménschensohn, not the human Sóhn. On the fusion of 1TER v.add with 1TER de3 cf: 0104, 1676, 2062.