7431 RP Iste sanctus pro legeModus 5
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Die Versetzung des Schlüsssels nach der Stelle „Iste sanctus“ erspart bei „impiorum non“ zwei Hilfslinien oben und vor allem ein andauerndes si-be-molle (sa). Allerdings nimmt man dafür in der 2.Periode ein „fis“ in Kauf („impi-o-rum“, „non ti-mu-it“).
Die Responsorien des 5. Modus sind anfangs und am Schluss tonal vom fa-Dreiklang (mit „si“) geprägt, im Mittelteil aber dem Tetrachord verpflichtet wie der 6.Modus ( „fa-sa“ ) und der 8.Modus (dort transponiert nach „sol-do“ ). Der Schluss bewegt sich grundsätzlich chromatisch von „do“ über „si“ und „sa“ zur Terminatio „fa“ (cf.: Fo2, Wm „firmam petram“). Diese Chromatik wird aber in den späteren Quellen sehr oft zum durchgehenden „sa“ eingeebnet (cf.: Wc „firmam petram“).
1.Periode
2.Periode
3.Periode
E accentus incipiens.
F
non typos.
T1+2, Bv + Lc schreiben keine Vorzeichen, sie setzen das Wissen um die Halbtöne voraus.Fo2 + Wm wissen um die Chromatik im SchlussCento des 5. Modus und lassen dem „si“ „fir-mam“ recht unmittelbar das „sa“ „petram folgen. In Wc ist das eingeebnet „firmam petram“ alles „sa“.
Die Frage kann gestellt werden, ob die „firma petra“, der starke Felsen, nicht doch eher ein Felszacken ist, als eine grüner Wiesenhügel und daher überhaupt auf das si-be-molle verzichtet werden sollte. Das RP würde mit Tritonus enden.