7233 RP Dominus qui eripuit meModus 8
↖️ ✔️parallelismus membrorum ter, chiasmus incipiens: ab-ba-ab.
1. Periode
2. Periode
3. Periode
E accentus finalis, incipiens cum triada „fa-la-do“.
1INC Clv cum circulatio finitur.
F accentus finalis ad „re“
commentarium
Die drei Zeilen/Perioden des RP sind jeweils mit RPΩ abgeschlossen. Die Gewichtung der 3 Schlüsse gegeneinander entspricht dem Textwert.
1. und 2. Periode bringen dramatische Bilder: 1. ore leonis, 2. bestiae, aber die 3. Periode nennt die Realität: 3. de manibus inimicorum. Daher ist die letzte Zeile mit der höchsten Spannung versehen: RPΩ 7 norm. Die Satzenden der Perioden 1 und 2 tragen die fast schwächste Melodie: RPΩ mikro. Die erste Zeile allerdings „de ore leonis“ ist nicht nichts, nur im Verhältnis zur letzten Periode steht es zurück. Daher ist die CAD nur TrcRes (mikro), die Einleitung dazu (INCCAD) steigt zum „re“, dem 7. Modus entsprechend. Dieses hapax legoumenon verbindet also 7. und 8. Modus in einem Cento, im Kontext eine logische Lösung.
Der Einschub zwischen E und F verwendet inc_clv1 mit circulatio abgerundet, die sich nicht auf die folgenden „inimici“ bezieht, sondern auf das „ipse“ des Cento E : „ípse me eripiet de mani-bus inimicorum“.