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gradual:tonoi_hist [2017/05/03 23:38] – [2. Ton] xaverkainzbauer | gradual:tonoi_hist [2022/05/01 16:19] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1 |
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| [[:start|⬅️]] **START**<fc #ffffff>x</fc> |
| [[modus:0modi|▫️]] <fc #555555>MODOLOGIA</fc><fc #ffffff>x</fc> |
| [[modus:tonoi|▫️]] <fc #555555>TONOI</fc><fc #ffffff>x</fc> |
| [[gradual:tonoi_graduell|▫️]] <fc #555555>graduell</fc><fc #ffffff>x</fc> |
| ▪️ historisch<fc #ffffff>x</fc> |
| [[gradual:tonoi_ps-inc|▫️]] <fc #555555>Incipits</fc> |
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====== Tonoi historisch ====== | ====== Tonoi historisch ====== |
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Ang setzt seine Neumen in Kurzform auf die Buchstaben der Doxologie "**oiaeuouae**" (gloria-saeculorum amen) und lässt den voll ausneumierten Psalmvers folgen.\\ | Ang setzt seine Neumen in Kurzform auf die Buchstaben der Doxologie "**oiaeuouae**" (gloria-saeculorum amen) und lässt den voll ausneumierten Psalmvers folgen.\\ |
Umgekehrt handelt Zt. Auf den ausnotierten Psalmvers folgt die Kurzform der Doxologie.\\ | Umgekehrt handelt Zt. Auf den ausnotierten Psalmvers folgt die Kurzform der Doxologie.\\ |
**Nur das Incipi**t notiert G342.\\ | **Nur das Incipit** notiert G342.\\ |
Den **vollen Psalmvers** ohne Doxologie neumieren G376, G374, Kl, Bv34, Bv39. | Den **vollen Psalmvers** ohne Doxologie neumieren G376, G374, Kl, Bv34, Bv39. |
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===== 1. Ton ===== | ===== 1. Ton ===== |
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{{ :gradual:tonos1_2.png?550|}} | {{ :gradual:tonos1_2.png?550|}} |
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Grundsätzlich macht der 1. Psalmton vor allem in den beneventanischen und st.galler Traditionen einen unwandelbaren Eindruck. Sie kennen fast keine Differentiae. Die Differenzierungen sind offensichtlich eine spätere Entwicklung. Trotzdem beginnen sie schon in den frühen Handschriften Benevents: Wenn der Introitus hoch mit "la" beginnt, wird der Finaliston "re" liqueszent zum "fa" hochgezogen. (Bv40 [[grad:0139]], [[grad:0144]], Bv33 [[grad:0101]], [[grad:0143]], Bv35 [[grad:0139]]). Die eigentliche Entfaltung der Differentiae beginnt mit den Aquitaniern. | Grundsätzlich macht der 1. Psalmton vor allem in den beneventanischen und St. Galler Traditionen einen unwandelbaren Eindruck. Sie kennen fast keine Differentiae. Die Differenzierungen sind offensichtlich eine spätere Entwicklung. Trotzdem beginnen sie schon in den frühen Handschriften Benevents: Wenn der Introitus hoch mit "la" beginnt, wird der Finaliston "re" liqueszent zum "fa" hochgezogen. (Bv40 [[grad:0139]], [[grad:0144]], Bv33 [[grad:0101]], [[grad:0143]], Bv35 [[grad:0139]]). Die eigentliche Entfaltung der Differentiae beginnt mit den Aquitaniern. |
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Y kennt sechs unterschiedliche Endungen von denen A vier ebenfalls verwendet (Normalfall zum "re", zum "la", zum "mi", ein zweites Mal zum "la" diesmal unter Beibehaltung der Tristropha. Die Differentiae zum "fa" und zum "sol" übernimmt A nicht. Mod verwendet außer dem Normalfall noch zum "la" und zum "mi", Ang zusätzlich nur zum "la". Alle diese Differentiae werden ziemlich häufig angewendet. Die beiden Ausnahmefälle in denen E die Differenz zum "mi" bringt,([[grad:0064]], [[grad:0152]]), leiten zur klassischen Quintintonation des IN des 1.Modus über. Das "mi" wäre der erste Ton bei drei prätonischen Silben (cf.[[grad:0057]]). Solesmes führt diese Differenz zum "fa", was in keiner Handschrift belegt ist. | Y kennt sechs unterschiedliche Endungen, von denen A vier ebenfalls verwendet: Normalfall zum "re", zum "la", zum "mi", ein zweites Mal zum "la" diesmal unter Beibehaltung der Tristropha. Die Differentiae zum "fa" und zum "sol" übernimmt A nicht. Mod verwendet außer dem Normalfall noch zum "la" und zum "mi", Ang zusätzlich nur zum "la". Alle diese Differentiae werden ziemlich häufig angewendet. Die beiden Ausnahmefälle, in denen E die Differenz zum "mi" bringt ([[grad:0064]], [[grad:0152]]), leiten zur klassischen QuintIntonation des IN des 1. Modus über. Das "mi" wäre der erste Ton bei drei praetonischen Silben (cf. [[grad:0057]]). Solesmes führt diese Differenz zum "fa", was in keiner Handschrift belegt ist. |
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Der für A und Y typische überbordende Variantenreichtum wird noch verstärkt durch drei Schlusstonmelismen in Y ([[grad:0019]], [[grad:0050]], [[grad:1240]]) von denen eines in A ( ebenfalls [[grad:0019]]) verkürzt verwendet wird. Bezüge zu den AL des 1.Modus sind nicht zu übersehen. | Der für A und Y typische überbordende Variantenreichtum wird noch verstärkt durch drei Schlusstonmelismen in Y ([[grad:0019]], [[grad:0050]], [[grad:1240]]) von denen eines in A (ebenfalls [[grad:0019]]) verkürzt verwendet wird. Bezüge zu den AL des 1. Modus sind nicht zu übersehen. |
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{{ :gradual:tonos1_3.png?350|}} | {{ :gradual:tonos1_3.png?350|}} |
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===== 2. Ton ===== | ===== 2. Ton ===== |
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===== 3. Ton ===== | ===== 3. Ton ===== |
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===== 4. Ton ===== | ===== 4. Ton ===== |
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===== 5. Ton ===== | ===== 5. Ton ===== |
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===== 6. Ton ===== | ===== 6. Ton ===== |
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===== 7. Ton ===== | ===== 7. Ton ===== |
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===== 8. Ton ===== | |
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| ===== 8. Ton ===== |