⬅️ CENTOLOGIAx 🔘 synANxxxxx ▫️ 8 TYPOIx↖️ 8INCx▫️ 8MEDx▫️ 8NOVx▫️ 8TER
8INC dupl
Der Typos duplex beruht auf einer archaischen zweiteiligen Form des de-ea-Repertoires
0383 (f2 T), 0400 (f3 M2.1), 0431a (f5 M1.1) und 1870 (Defunct M2.1). Die beiden Teile kadenzieren zu „si-sol“ und „sol“ A+F.
Iddem diese beiden Centones wiederholt werden, entsteht der vierteiliege Typos duplex AF+AF = AD-EF. Der zweite Cento D kadenziert hier allerdings zum „fa“
Die Clv „si-sol“ am Ende von A und D wird je nach Silbenanzahl und Akzentverteilung zwischen A + D und E + F aufgeteilt. So kann der Cento A mit „sol“ oder „si“ enden, Cento D beginnt dann entsprechend mit „si“ oder „sol“. Endet Cento A mit „si“ liqueszens, so entfällt das „sol“ und Cento D beginnt ebefalls mit „si“.
PPO am Schluss (e.g. „do-mi-nus“) wird mit einem zusätzlichen „do“ (superveniens) vertont.
Der Cento beginnt immer mit „sol“, der Akzent liegt auf „do“. Ein etwaiger erster Akzent liegt auf „fa“.
Die weitere Ausgestaltung hängt wie immer von der Silbenanzahl und der Akzentverteilung/Akzentbewertung ab. Der Vergleich 1870 und 0161 macht das deutlich: Beide Male 6 Silben und PPO am Schluss, eigentlich ein cursus velox. In 1870 „In loco páscuae“ ist aber „in“ nicht als Akzent gewertet, eher noch „in ló-co“, dann allerdings ist der cursus verletzt (././..). Am besten versteht man diesen Text als PPO mit drei praetonischen Silben.
Ganz anders 0161 „in principio et ante sáecula“. Die Konjunktion ist Akzent und Centoanfang, daher „sol + fa“: Clv.