🔘 xxx 1️⃣ 2️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ ✅ xxx ▪️ 8 A ▪️ 8 B ▫️ 8 C ▪️ 8 D ▪️ 8 E ▪️ 8 F xx ➡️
Die CAD dieses meist 3akzentigen Centos ist eine ClvSppFlxRes (6stufig) auf dem letzten Akzent e.g. 7664. Ist der letzte Akzent ein Proparoxytonon (PPO), so teilt und erweitert sich die Neume, die ersten 4Töne Clvspp werden eine eigene Neume für die Akzentsilbe, die übrig bleibende Resupinfigur „la-si“ erweitert sich zum PesSbpRes „la-do-si-la-sol-la“ für die Binnensilbe. Auch hier folgt die übliche Clivis „la-sol“ für die Endsilbe. e.g. 7123.
Soll die Schwere der CAD zurückgenommen werden, so reduziert sich die Akzentneume auf den 6tonigen PesSbpRes der PPO-Binnensilbe, meist erweitert durch ein vorgesetztes „do“.
Zwei Torculi „do-re-do“ für den ersten und zweiten Akzent prägen vor der CAD den Cento. Sie sind mit einer Clivis „do-la“ verbunden. Auf der letzten Silbe vor dem letzten Akzent steht meist ein Pes „do-re“.
Praetonische Silben bilden den Dreiklang „fa-la-do“. Zusätzliche Binnensilben werden auf der Rezitationsebene „do“ eingefügt. e.g.: 7200, 7524
Ist nur eine praetonische Silbe vorhanden, verbinden sich die beiden Töne zum Pes „fa-la“. e.g.:
7494, 7427
In 7029 liegt die „Akzentsilbe “dó-lor„ auf den „praetonischen“ Pes „fa-la“. Dieser Regelbruch wird in H durch „inferius“ bei „fa“ und „levare“ bei „la“ recht deutlich bestätigt und ist beabsichtigt. Soll damit der Akzent zurückgenommen werden?
Die beiden Akzente sind mit kTrc besetzt. Auf den ersten Torculus folgt eine Clivis „do-la“, auf den zweiten Torculus ein Pes „do-re“. Beide Neumen können durch Cephalicus ( cf.: 7100 „in man-datis“ ) beziehungsweise Epiphonus (cf.: 7779 „quomodo con-versa“ ) zur Eintonneume reduziert sein.
7378 verschmelzen Trc und TerzClv zum pes_sbp. Damit ist der steilen Fügung „ét ád-orábo“ genüge getan. So auch in 7696 „háec dí-xit dóminus“. In 7291 hat der pes_sbp seine klassische Bedeutung als „Neume des Staunens“.
Ist der Text nur zweiakzentig, so entfällt der erste Trc und die Clv: a.e.: 7217, 7366.
Zusätzliche Binnensilben werden auf der Rezitationsebene „do“ eingefügt: a.e.: 7526, 7387.
In 7147 ist der Pes „auf „virgo de-i genetrix“ zum ScaSbp erweitert. In 7779 wird der Cento C wiederholt; in der Wiederholung wird die CAD zwar mit dem PesSpp der PPO-Formel begonnen, doch mit circulatio beendet. Damit wird der Cento nicht wirklich abgeschlossen, sondern zum Schluss hin geöffnet: „ut me crucifígeres → et barrabam dimítteres“.
Ein interessanter Fall ist 7622 Nach zwei nicht zu vernachlässigenden Akzenten am Beginn („é-go súm“: Wird die CAD auf zwei weitere Akzente verteilt „a-pós-tolus chrís-ti“?
Es gibt auch eine seltene Kurzform des RP8 Cento C. Sie unterscheidet mit dem gleichen Mittel, wie die Normalform PO von PPO unterscheidet, die Oxytonon-Formel (O) von der PO-Formel.