7120 RP Cantemus domino glorioseModus 8
↖️ ✔️1. Periode
A ▫️ accentus incipiens et finalis.
B
non typos, vere variatio.
INCCAD de 8B f desecatus, sequitur circulatio et circulatio secunda variata ( altia et accentus ad tenorem ).
B accentus finalis ad „re“.
2. Periode
3. Periode
E accentus incipiens.
a
accentus finalis.
vide et 7437, 7152
F accentus incipiens, incipit est itio.
commentarium
Dass dieser Schlüsseltext (Durchzug durch das Rote Meer) diffizil komponiert ist verwundert nicht.
B1, B2, C Die doppelte circulatio führt zu Rezitation „si“ mit den Akzenten zum „do“, der Oriscus zeigt diese Akzente an. Hier und in den folgenden zwei Centones spielt die si-Rezitation eine Rolle und damit auch die Frage nach der do-Revision:
„glorio-se enim“ Tol und Bv rezitieten auf „si“, alle jüngeren Quellen auf „do“.
„e-quum et as-censorem“ rezitieran alle diastematischen Quellen aud „do“. Die Tractuli in H müssen „si“sein, spätestens vor dem Salicus der mit „si“ beginnt, müsste H eine Virga schreiben um das tiefere „„as-cen-sorem“ anzuzeigen. MR macht mit der Läge der Virgen den Tonhöhenverlauf klar, auch dieser Schreiber rezitiert auf „si“, hebt aber die letzte Silbe vor dem Salicus auf „do“.
“Hono-rificátus est„ Umgekehrt die Situation hier: Tol + Bv rezitieren auf „si“, aber die Virgae in H nach dem Tractulus „enim“ verlangen „do“. Ebenso MR: Die Virga „enim“ ist eindeutig kürzer als die folgenden. Das Wort „honor“ verlangt ein triumphierndes Hervorheben „do“, nicht einen vorbereitenden Spannungsaufbau „si“. Das sehr späte Lc agiert hier überhaupt bereits akzentzählend statt silbenzählend. „honorificátus est“ Der Akzent wird mit superveniens der CAD-Formel zugerechnet und nicht wie in allen anderen Quellen dem INCCAD anvertraut.
A2 „pro-tec-tor“ Tol-Bv gehen mit MR. H allerdings hat eine andere Neume (vide et Lc). Der 3x verwendete Cento-Einschub besteht aus der accentus finalis-Form von Cento C und A. vide et 7152, 7437.