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rp_hmr:0871

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0871 AN Appenderunt mercedemModus 4

0855AN 40891

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Die Quellen lassen eine heftige Auseinandersetzung erkennen, ob die Antiphon im 1. Modus auf „re“, oder im 4. Modus auf „mi“ enden soll. Aus den adiastematischen Neumen ist das nicht abzulesen. Bv endet auf „mi“, T2 auf „re“. Eine Zuordnung nach ostfränkischer (Tol) und westfränkischer Tradition (Bv) ist hier nicht ausreichend, denn Wc endet mit „re“ (ostfränkisch?), aber Fo mit „mi“.
In T1, kaum zu lesen, stehen die letzten beiden Silben gleichhoch wie „ap-pre-tiatus“ („mi“) und die Silbe „appretia-tus“ auf „mi“ spricht auch für 4. Modus (cf.T2). Eine zweite Hand hat aber die Differentia g des 1. Tons dazugeschrieben.
Eine Zuordnung nach älterer oder jüngerer Schicht, die der Vergleich T2 und Bv nahelegen könnte ist ebenfalls nicht zwingend. Der größere Teil der Antiphon ist zweifelsfrei 1. Modus. Aus diesem Blickwinkel ist Finalis „re“ angebracht. Aber auch eine überraschende Wendung zum „mi“ am Schluss ist mit Rücksicht auf den Text logisch.

rp_hmr/0871.txt · Zuletzt geändert: 2024/10/15 12:27 von xaverkainzbauer

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