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quellen:quellen_an

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 Es fehlt pagina 94r mit Pfingsten. Da die Handschrift nicht mehr eingesehen oder photographiert werden darf, ist dieser Mangel nicht behebbar. Es fehlt pagina 94r mit Pfingsten. Da die Handschrift nicht mehr eingesehen oder photographiert werden darf, ist dieser Mangel nicht behebbar.
  
-Die Vermutung liegt nahe, T1 sei a.m. ergänzt, korrigiert worden a.e.[[ant:7183]] "//con//-tra".+Die Vermutung liegt nahe, T1 sei a.m. ergänzt, korrigiert worden a.e.[[ant:7183]] "//con//-tra".\\ 
 +Andererseits ist T1 älter als T2. Wenn sich T1+T2 nicht einig sind, so ist anzunehmen, dass T1 die ältere Tradition bewahrt, während T2 sich moderneren Strömungen hingibt. [[ant:0470]]
  
 Virga strata in T1 [[ant:7381]] Psalmodie! Virga strata in T1 [[ant:7381]] Psalmodie!
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-  Fossés 1 (Pn lat. 12584)+  Fossés 1 (Pn lat. 12584) (Saint-Maur-des-Fossés)
      
  
  
-  Fossés 2 (Pn lat. 12044)+  Fossés 2 (Pn lat. 12044) (Saint-Maur-des-Fossés)
  
 Eine Eigenart von Fo2, die sich in Fo1 und De auf den ersten Blick nicht wiederholt, ist der //runde Pes//. Er bedeutet //nicht// den kPes der adiastematischen Quellen, gibt auch keinen melodischen Hinweis auf den vorherigen Ton wie etwa die Clivis in Bv, denn er kann beliebig von oben, unten oder unisonisch erreicht werden. Er steht für den //Epiphonus// der adiastematischen Quellen. Dieser bezeichnet einen ehemaligen Pes, dessen oberer Ton entfallen ist, wobei der erste Ton einen gewissen Mehrklang erhält (liqueszente Augmentation). Fo2 schreibt stattdessen den zweiten Ton des Pes wieder massiv hin (auch mit si-do-Revision), erinnert jedoch mit der Rundung an den verblichenen Epiphonus. z.B.: [[ant:7602]] "et //in// libro", "//men//-tium" Eine Eigenart von Fo2, die sich in Fo1 und De auf den ersten Blick nicht wiederholt, ist der //runde Pes//. Er bedeutet //nicht// den kPes der adiastematischen Quellen, gibt auch keinen melodischen Hinweis auf den vorherigen Ton wie etwa die Clivis in Bv, denn er kann beliebig von oben, unten oder unisonisch erreicht werden. Er steht für den //Epiphonus// der adiastematischen Quellen. Dieser bezeichnet einen ehemaligen Pes, dessen oberer Ton entfallen ist, wobei der erste Ton einen gewissen Mehrklang erhält (liqueszente Augmentation). Fo2 schreibt stattdessen den zweiten Ton des Pes wieder massiv hin (auch mit si-do-Revision), erinnert jedoch mit der Rundung an den verblichenen Epiphonus. z.B.: [[ant:7602]] "et //in// libro", "//men//-tium"
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 Ein Hauptproblem der Cisterzienser mit den Choralmelodien war die Tatsache, dass "unwichtige" Silben mit vielen Tönen versehen sind und die Akzentsilben nur wenige, ja meist nur einen Ton tragen. Immer wieder versuchen sie das durch Verschieben des Melismas zu beheben. exemplum: [[ant:7039]] "Amo christum". Die CAD-Formel "famifa", die das Ende des Cento A markiert, wird auf die Akzentsilbe "//chrí//-stum" verschoben.\\ Ein Hauptproblem der Cisterzienser mit den Choralmelodien war die Tatsache, dass "unwichtige" Silben mit vielen Tönen versehen sind und die Akzentsilben nur wenige, ja meist nur einen Ton tragen. Immer wieder versuchen sie das durch Verschieben des Melismas zu beheben. exemplum: [[ant:7039]] "Amo christum". Die CAD-Formel "famifa", die das Ende des Cento A markiert, wird auf die Akzentsilbe "//chrí//-stum" verschoben.\\
-vide et: [[an:0802]] "De quinque panibus" confer Wm - Zw.+vide et: [[ant:0802]] "De quinque panibus" confer Wm - Zw.
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 Beim Torculus und ähnlichen Neuemen schreibt Lc am Schluß meist einen waagrechten Strich, den man als zusätzlichen Ton zumindest als eine Verbreiterung des letzten Tons lesen könnte. Diese Eigenart wird so keonsequent angewendet, dass wir sie in den Tableaus nicht berücksichtigen und sie bloß als Schreibgewohnheit dieser Quelle werten. Beim Torculus und ähnlichen Neuemen schreibt Lc am Schluß meist einen waagrechten Strich, den man als zusätzlichen Ton zumindest als eine Verbreiterung des letzten Tons lesen könnte. Diese Eigenart wird so keonsequent angewendet, dass wir sie in den Tableaus nicht berücksichtigen und sie bloß als Schreibgewohnheit dieser Quelle werten.
  
 +Zum Stellenwert Luccas cf.: [[ant:1107]], FML alloq.
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quellen/quellen_an.1689402852.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/07/15 10:34 (Externe Bearbeitung)

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