Die bei unserer Arbeit verwendeten Datumsangaben beruhen auf vielen Vorannahmen, die teilweise bis in die frühchristlichen Jahrhunderte zurückreichen. Einige Codices versehen die Feste mit Datumsangaben nach dem Julianischen Kalender. Das sind:

• Bv40
• Bv39
• Ang
• Mod
• L
• A
• G342
• Bam

Unabhängig davon, ob es Datumsangaben gibt oder nicht, lässt sich aus allen Hss über weite Strecken eine einheitliche Reihenfolge der Heiligenfeste ablesen. Somit ist anzunehmen, dass v.a. die alten Apostel- und Märtyrerfeste nahezu überall am selben Tag gefeiert wurden; zwingend zu beweisen ist das allerdings nicht.

Je jünger die Quellen sind, desto mehr Heiligenfeste sind notiert, während manche der von alters her begangenen Feste teilweise wieder verschwinden. Beispiele?

Noch auszubauen, weiter zu überprüfen: Grundsätzlich geben die Hss die Feste in der Reihenfolge wieder, in der sie gefeiert wurden. Eine Ausnahme bilden die (bis jetzt in A und G342 gefundenen) Angaben zum zuerst notierten Fest VII Fratrum (10. Juli) und dem erst dahinter notierten Petri+P.8 (6. Juli). Unabhängig davon, welche Schlüsse daraus gezogen werden könnten (wie in diesem Fall etwa das selbstverständliche Oktavfest zum großen Apostelfest), bleibt festzuhalten, dass auch die scheinbar fixe Reihenfolge gewisse Variabilitäten kennt.

Ad Leonis PP: Datum aus A gewonnen. Zu erhärten?

Weitere Daten nach A: VII Fratrum – 10. Juli; Benedicti.Trl – 11. Juli;

Caesarii (01.11.)

Im Gegensatz zu den anderen St. Galler Handschriften betitelt G339 das Fest mit Nazarii (pag. 142 unten). Das Proprium stimmt allerdings mit dem der anderen Hss völlig überein.