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| gr_indiv:0550 [2021/04/30 14:20] – [1. Versus] xaverkainzbauer | gr_indiv:0550 [2025/11/01 18:29] (aktuell) – xaverkainzbauer |
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| ====== 0550 ====== | [[cento:centologia#centones_missalis|🔘]] [[0001|IN]] [[0202|GR]] [[grad:0465|TR]] [[0294|AL]] **<fc #BD0C11>OF</fc>** [[0599|CO]] <fc #ffffff>xxxxx</fc> |
| | [[0480|1️⃣]] [[0479|2️⃣]] [[0494|3️⃣]] ✅ [[0490|5️⃣]] [[0502|6️⃣]] [[0504|7️⃣]] [[0482|8️⃣]] |
| ==== Responsum ==== | <fc #ffffff>xxxxx</fc> [[ant:0113|AN]] [[ant:7016|RP]] [[ant:9921|IV]] [[alia:alia|alia]] |
| [[grad:0550|↖️]]\\ | ------------------ |
| GT 204 | [[0541]] ⟽ **[[cento_gr:cento_of4|OF 4]]** ⟾ [[0554]] |
| GrN 175 - BzG 48/20 | {%syn:title:grad:0550%} |
| | **<fc #BD0C11>OF</fc>** – [[1056|V1]] – [[1057|V2]] <fc #ffffff>xxx</fc> [[grad:0550|⏹️]] |
| <fc #ff0000>Intonuit de caelo</fc>\\ | <fc #ffffff>xxx</fc> GT 204 - GN 1/175 - BzG 48/20 |
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| {{ :gr_indiv:0550_de_caelo.png?direct&250|}} | {{ :gr_indiv:0550_de_caelo.png?direct&250|}} |
| <fc #4682b4>"de //cae//-lo"</fc> "si" oder "sa" hängt ab von der Clm-Graphie am Ende der Neume //"cae//-lo". Führt sie zum re, dann ist "sa" logisch. Führt sie allerdings zum "mi" (Bv34, 35, 39, A) ist das "si" nahezu zwingend: reine Quint "si-mi". Leider ist die Sache nicht so einfach.\\ | <fc #4682b4>"de //cae//-lo"</fc> "si" oder "sa" hängt ab von der Clm-Graphie am Ende der Neume //"cae//-lo". Führt sie zum re, dann ist "sa" logisch. Führt sie allerdings zum "mi" (Bv34, 35, 39, A) ist das "si" nahezu zwingend: reine Quint "si-mi". Leider ist die Sache nicht so einfach.\\ |
| Bleibt festzustellen: Bv34/35/39/A zwingen uns zum "si". Bv40 (+33) weisen allerdings auf eine modale Centonisation hin, der wir mangels genügender Quellen nicht entsprechen. | Bleibt festzustellen: Bv34/35/39/A zwingen uns zum "si". Bv40 (+33) weisen allerdings auf eine modale Centonisation hin, der wir mangels genügender Quellen nicht entsprechen. |
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| <fc #4682b4>"//al//-tissimus"</fc> Cephalicus ja!, aber den Nebenton lehnen wir grundsätzlich ab; er ist Ausdruck der Plorasis auf dem Weg zur 2. Gregorianik. Keine der in BzG 48/21 genannten Quellen ist Zeuge eines zweiten Tons. Vor allem das nicht erwähnte Bv34 zeigt eindeutig auf, dass hier //kein// Nebenton zu singen ist. Das inferius unterhalb der LiqueszenzSchlaufe in E, Bam + G376 ist kein melodischer Hinweis, sondern einer des Ausdrucks ("Nimm den Klang der Liqueszenz zurück, übertreibe nicht"). Wohl ist das equaliter nach dem Cephalicus in E ein Hinweis auf einen zweiten Ton, allerdings ist die Quelle E, gegen/ um 1000 geschrieben, selbst schon eine relativ junge Quelle die immer wieder den Einfluss von plorasis und do-Revision erkennen lässt. Cf.:\\ | <fc #4682b4>//"al//-tissimus"</fc> Cephalicus ja!, aber den Nebenton lehnen wir grundsätzlich ab; er ist Ausdruck der Plerosis auf dem Weg zur 2. Gregorianik. Keine der in BzG 48/21 genannten Quellen ist Zeuge eines zweiten Tons. Vor allem das nicht erwähnte Bv34 zeigt eindeutig auf, dass hier //kein// Nebenton zu singen ist. Das inferius unterhalb der LiqueszenzSchlaufe in E, Bam + G376 ist kein melodischer Hinweis, sondern einer des Ausdrucks ("Nimm den Klang der Liqueszenz zurück, übertreibe nicht"). Wohl ist das equaliter nach dem Cephalicus in E ein Hinweis auf einen zweiten Ton, allerdings ist die Quelle E, gegen/ um 1000 geschrieben, selbst schon eine relativ junge Quelle die immer wieder den Einfluss von Plerosis und do-Revision erkennen lässt. Cf.:\\ |
| <fc #4682b4>"de-//dit//"</fc> In der ganzen Reihe der beneventanischen Quellen ist ein zweiter Ton des Cephalicus am abschließenden Knoten der Neume abzulesen, allerdings in Bv33 nicht mehr. | <fc #4682b4>"de-//dit"//</fc> In der ganzen Reihe der beneventanischen Quellen ist ein zweiter Ton des Cephalicus am abschließenden Knoten der Neume abzulesen, allerdings in Bv33 nicht mehr. |
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| <fc #4682b4>"ap-//pa//-ruerunt</fc> Kl schreibt kein "sa"", das folgt erst auf der übernächsten Silbe\\ | <fc #4682b4>"ap-//pa//-ruerunt"</fc> Kl schreibt kein "sa"", das folgt erst auf der übernächsten Silbe\\ |
| <fc #4682b4>"apparu-//e//-runt</fc> cf.: "de caelo". Die Clivis zum "mi" (apparue-//runt//) spricht für "si-be-durum": reine Quint. | <fc #4682b4>"apparu-//e//-runt"</fc> cf.: "de caelo". Die Clivis zum "mi" (apparue-//runt//) spricht für "si-be-durum": reine Quint. |
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| ==== 1. Versus ==== | |
| [[grad:1056|↖️]]\\ | |
| OT 58 | |
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| <fc #ff0000>Diligam te</fc>\\ | ------- |
| {{ :gr_indiv:1056_virtus.png?direct&250|}} | Es donnerte der Herr vom Himmel / und der Höchste ließ seine Stimme ertönen.\\ |
| <fc #4682b4>"//vir//-tus mea"</fc> | Und es erschienen die Wasserquellen.
Halleluja. |
| ScaFlx "do-mi-sol-fa" (Ch + Y + Mod) oder "do-re-fa-mi" (Bv + A + Mp) | |
| Das mediocriter am Gipfel des ScaFlx in E sollte im Unterschied zum levare am Beginn des Verses ("//Di//-ligam" auf Auf Gipfelton "fa" hinweisen, das ist allerdings nicht mit den Neumen in L vereinbar und schon gar nicht mit Ch. Daher entscheiden wir uns, ein sehr seltener Fall, gegen Bv + A für Y.\\ | |
| <fc #4682b4>"vir-//tus// mea"</fc> | |
| Die nachfolgende Silbe beginnt zweifelsfrei mit "fa". Das equaliter in E wird üblicherweise interpretiert als unisonisch oder Halbton. Wir ziehen eine andere Erklärung vor. E ist bereits Zeuge der beginnenden do-Revision, meint also unisonischen Anschluss. Die Lage ist hier allerdings etwas komplizierter: Die Reihe der jünger werdenden St.Galler Zeugen bringt, völlig unüblich, ein Hin und Her zwischen "mi" und "fa". | |
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| | The Lord thundered from heaven / and the Most High let his voice be heard.\\ |
| | And the springs of water appeared.
Hallelujah. |
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| ==== 2. Versus ==== | ------- |
| [[grad:1057|↖️]] | {%syn:analyse:grad:0550%} |
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| <fc #ff0000>Liberator meus</fc>\\ | |
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