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| Beim ersten Erscheinen dieses Cento [[ant:0045]] schreibt codex Hartker "e" aequaliter zwischen erster Virga und dem folgenden kPes, später nicht mehr (Ausnahme ist die MagnificatAntiphon von Weihnachten [[ant:0170]], wo der Cento **1FML alloq** zum ersten Mal im Inneren der Antiphon erscheint). Das Wissen um die Gestalt des Cento wird, wie in anderen Fällen auch, in der Folge vorausgesetzt. Anders als die heute gängigen Ausgaben schreiben wir in allen Parallelfällen unisonischen kPes. | Beim ersten Erscheinen dieser Formel [[ant:0045]] schreibt codex Hartker "e" aequaliter zwischen erster Virga und dem folgenden kPes, später nicht mehr (Ausnahme ist die Magnificatantiphon von Weihnachten [[ant:0170]], wo der Cento **1FML alloq** zum ersten Mal im Inneren der Antiphon erscheint). Das Wissen um die Gestalt des Cento wird, wie in anderen Fällen auch, in der Folge vorausgesetzt. Anders als die heute gängigen Ausgaben schreiben wir in allen Parallelfällen unisonischen kPes. |
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| Ist die Anrede ein hebräisches Wort, das auf der letzten Silbe betont wird, so wird der Binnenpes durch den **akzentvorbereitenden Torculus** (Clivis emphatica, Clivis urgens) ersetzt. Das ist auch der Schlüssel für das Verständnis des endbetonten "dominús". | Ist die Anrede ein hebräisches Wort, das auf der letzten Silbe betont wird, so wird der Binnenpes durch den **akzentvorbereitenden Torculus** (Clivis emphatica, Clivis urgens) ersetzt. Das ist auch der Schlüssel für das Verständnis des endbetonten "dominús". |
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| codex Einsiedeln, gegen Ende des 10.Jh entstanden, ist das älteste vollständig erhaltene Missale. Schon längere Zeit steht der Verdacht im Raum, E sei ein Zeuge der bereits beginnenden do-Revision. "Ob alle litterae significativae von der selben Hand sind, ist oft schwer zu sagen" (Fischer, Rupert in BzG 20, S.56). Nachträgliche Ergänzungen im Sinne einer do-Revision sind also denkbar.\\ | codex Einsiedeln, gegen Ende des 10.Jh entstanden, ist das älteste vollständig erhaltene Missale. Schon längere Zeit steht der Verdacht im Raum, E sei ein Zeuge der bereits beginnenden do-Revision. "Ob alle litterae significativae von der selben Hand sind, ist oft schwer zu sagen" (Fischer, Rupert in BzG 20, S.56). Nachträgliche Ergänzungen im Sinne einer do-Revision sind also denkbar. Ob nun nachträglich ergänzt wurde oder der erste Schreiber selbst schon so schrieb ist egal: Die 'equaliter' in E sind nicht unbedingt als Zeugen authentischer Gregorianik zu verstehen. \\ |
| 0045 IN "Ego autem", aber\\ | 0045 IN "Ego autem", aber\\ |
| 0045 AN "Dícite". | 0045 AN "Dícite". |
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| ▪️ **FML alloq** und der **TrcPAR** (vide supra <fc #4682b4>"Domi**nús**</fc>") bilden in gewisser Weise eine Einheit. Während bei FML alloq die erste der drei Silben betont ist, ist das bei TrcPAR die letzte. Steht auf der mittleren Silbe ein kPes liqueszens ( oder ist es ein kTrc diminutiv liquesziert? ), so sind sowohl die erste als auch die dritte Silbe betont: VIII [[ant:0145]] "sícut sól", [[ant:7202]] "ápud sé" etc: \\ | ▪️ **FML alloq** und der **TrcPAR** (vide supra <fc #4682b4>"Domi**nús**</fc>") bilden in gewisser Weise eine Einheit. Während bei FML alloq die erste der drei Silben betont ist, ist das bei TrcPAR die letzte. Steht auf der mittleren Silbe ein kPes liqueszens ( oder ist es ein kTrc diminutiv liquesziert? ), so sind sowohl die erste als auch die dritte Silbe betont: VIII [[ant:0145]] "sícut sól", [[ant:7202]] "ápud sé" etc: \\ |
| I [[ant:0288]], [[ant:0777]], [[ant:1751]], [[ant:7110]], [[ant:7116]], [[ant:7474]], [[ant:7562]], [[ant:7573]], [[ant:7604]] "**vé**rum **tá**men", [[ant:7640]], [[ant:7786]], \\ | I [[ant:0288]], [[ant:0777]], [[ant:1751]], [[ant:7110]], [[ant:7116]], [[ant:7474]], [[ant:7573]], [[ant:7604]] "**vé**rum **tá**men", [[ant:7640]], [[ant:7786]], \\ |
| VIII [[ant:7437]], [[ant:7515]], [[ant:7758]], [[ant:7784]], \\ | VIII [[ant:7437]], [[ant:7515]], [[ant:7758]], [[ant:7784]], \\ |
| III [[ant:7066]],\\ | III [[ant:7066]],\\ |
| ▪️ Die FML alloq ist Kernstück des Antiphonen-Cento **1INC Clv**. Seine Kurzform **1INC Clv-** wird auch in den Responsorien verwendet, indem die Clv "re-do" dei FMKL alloq einleitet. | ▪️ Die FML alloq ist Kernstück des Antiphonen-Cento **1INC Clv**. Seine Kurzform **1INC Clv-** wird auch in den Responsorien verwendet, indem die Clv "re-do" dei FMKL alloq einleitet. |
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| ▪️ **Fragen**: Wir bessern den ersten, kaum erklingenden Ton des kPes auf unisonisch "fa" aus, um das Etablieren eines festen Tones "sol" (nkPes) zu verhindern. Umgekehrt gibt es aber bereits in E aber auch H einige Stellen, die mit 'sursum' oder levare' dagegen sprechen, etwa\\ | ▪️ **Fragen**: Wir bessern den ersten, kaum erklingenden Ton des kPes auf unisonisch "fa" aus, um das Etablieren eines festen Tones "sol" (nkPes) zu verhindern. Umgekehrt gibt es aber bereits in E aber auch H einige Stellen, die mit 'sursum' oder levare' gegen den unisonischen Anschluss sprechen, etwa\\ |
| [[ant:7732]] "Tria// sunt// munera". Sowohl E als auch H wurden ersteEnde des 10. Jahrhunderts geschrieben. Wird der erste Ton des kPes oder des TrcPAR nur als Portamento gesungen, ist das in der Praxis völlig belanglos: ein Portamento hat keinen bestimmten Anfangston.\\ | [[ant:7732]] "Tria// sunt// munera". Sowohl E als auch H wurden ersteEnde des 10. Jahrhunderts geschrieben. Wird der erste Ton des kPes oder des TrcPAR nur als Portamento gesungen, ist das in der Praxis völlig belanglos: ein Portamento hat keinen bestimmten Anfangston.\\ |
| [[ant:7057]] 'levare', [[ant:7596]] "quí ascendit" 'sursum'. | [[ant:7057]] 'levare', [[ant:7596]] "quí ascendit" 'sursum'. |