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cento_gr:cento_gr2

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 {{ :cento_gr:gr2_inc_struktur.png?300|}} {{ :cento_gr:gr2_inc_struktur.png?300|}}
-Grundsätzlich zweiakzentiger Cento „Éx-cita dó-mine“, der auf „re“ rezitiert. Ist der erste Akzent der wichtigere, so beginnt er mit dem kTrc „do-mi-re“ (sol-si-la) die Rezitation umspielend. Ist der erste Akzent weniger wichtig, so steigt der Cento syllabisch auf („A-do-re“), wobei dieser schwache Akzent auf dem „do“ (sol) liegt. Sind sowohl der Anfangs- als auch der Schlussakzent Hauptakzente, so ist dem ersten Akzent „do“ (sol) ein zusätzlicher kPes aufgesetzt, so entsteht ein Sca 1-3 (scandicus mit Anfangsartikulation.+Grundsätzlich zweiakzentiger Cento „Éx-cita dó-mine“, der auf „re“ rezitiert. Ist der erste Akzent der wichtigere, so beginnt er mit dem kTrc „do-mi-re“ (sol-si-la : Trc validus) die Rezitation umspielend. Ist der erste Akzent weniger wichtig, so steigt der Cento syllabisch auf („A-do-re“), wobei dieser schwache Akzent auf dem „do“ (sol) liegt. Sind sowohl der Anfangs- als auch der Schlussakzent Hauptakzente, so ist dem ersten Akzent „do“ (sol) ein zusätzlicher kPes aufgesetzt, so entsteht ein Sca 1-3 (scandicus mit Anfangsartikulation.
  
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 [[cento_gr:cento_gr1#gr1_med|📘]] [[cento_gr:cento_gr3#gr3_med|📙]] [[cento_gr:cento_gr5#gr5_med|📗]] [[cento_gr:cento_gr7#gr7_med|📕]]\\ [[cento_gr:cento_gr1#gr1_med|📘]] [[cento_gr:cento_gr3#gr3_med|📙]] [[cento_gr:cento_gr5#gr5_med|📗]] [[cento_gr:cento_gr7#gr7_med|📕]]\\
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-{{ :cento_gr:gr2_med_melisma.png?210|}}\\+{{:cento_gr:gr2_med_melisma.png?210 |}}
 Der Cento GR2 MED endet grundsätzlich mit einem 15-tonigen Melisma auf der letzten Silbe. Den letzten Akzent markiert ein PrrFlxRes (Porrectus flexus resupinus) "sol-fa-la-sol-la". Bei PPO („domine”) wird  ein Prr auf der Binnensilbe eingeschoben. Bei Oxytonon (O) verschmelzen Akzentneume und Melisma (e.g. 0171). Der Cento GR2 MED endet grundsätzlich mit einem 15-tonigen Melisma auf der letzten Silbe. Den letzten Akzent markiert ein PrrFlxRes (Porrectus flexus resupinus) "sol-fa-la-sol-la". Bei PPO („domine”) wird  ein Prr auf der Binnensilbe eingeschoben. Bei Oxytonon (O) verschmelzen Akzentneume und Melisma (e.g. 0171).
  
  
 Das Incipit unterscheidet, über die Gewichte der Akzente. Bei 'accentus maior finalis'(=f) hat der erste Akzent eine Clivis supratripunctis (ClvSpp3) "do-la-do-re-mi". Die Grundstruktur bilden die drei Neumen ClvSpp3, kClm "do-si-la" und die kPrrSbp "la-sol-si-la-sol". Bei Oxytonon verschmelzen Clm und PrrSbp zu einer Neume (0171, 0200).  Das Incipit unterscheidet, über die Gewichte der Akzente. Bei 'accentus maior finalis'(=f) hat der erste Akzent eine Clivis supratripunctis (ClvSpp3) "do-la-do-re-mi". Die Grundstruktur bilden die drei Neumen ClvSpp3, kClm "do-si-la" und die kPrrSbp "la-sol-si-la-sol". Bei Oxytonon verschmelzen Clm und PrrSbp zu einer Neume (0171, 0200). 
-{{:cento_gr:gr2_med_incipit.png?280 |}} 
-In 0234 verschmelzen zwar die Silben "su-um", aber das Wort ist kein Oxytonon, Clm und PrrSbp bleiben deshalb getrennt. In 0239 verschmelzen zwar Clm und PrrSbp,  die Schlussakzentneume und das Melisma bleiben aber getrennt. Grund dafür ist der Name "líbani", ein PPO das mit PO eingeleitet ist. Dem entsprehend wird der Akzent "líbani" wie eine praetonische Silbe zu Akzentneume behandelt.  
  
 +In 0234 verschmelzen zwar die Silben "su-um", aber das Wort ist kein Oxytonon, Clm und PrrSbp bleiben deshalb getrennt. In 0239 verschmelzen zwar Clm und PrrSbp,  die Schlussakzentneume und das Melisma bleiben aber getrennt. Grund dafür ist der Name "líbani", ein PPO das mit PO eingeleitet ist. Dem entsprehend wird der Akzent "líbani" wie eine praetonische Silbe zu Akzentneume behandelt. 
 +{{:cento_gr:gr2_med_incipit.png?280 |}}
  
 Bei dreiakzentigen Texten wird entweder der PrrSbp auf zwei Silben aufgeteilt (0248 "tui"), oder der dritte Akzent als überzählig behandelt, so in 0198 "paupéribus iustítiae". Das nachgeschobene "eius" steht nun auf dem Melisma mit einer supervenienten letzten Silbe "la". Überhaupt ist bei diesem Graduale die Textverteilung etwas ungewöhnlich: "INC Dispersit dedit MED pauperibus iustiatia eius NOV manet in saeculum TER saeculi". Bei dreiakzentigen Texten wird entweder der PrrSbp auf zwei Silben aufgeteilt (0248 "tui"), oder der dritte Akzent als überzählig behandelt, so in 0198 "paupéribus iustítiae". Das nachgeschobene "eius" steht nun auf dem Melisma mit einer supervenienten letzten Silbe "la". Überhaupt ist bei diesem Graduale die Textverteilung etwas ungewöhnlich: "INC Dispersit dedit MED pauperibus iustiatia eius NOV manet in saeculum TER saeculi".
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 Völlig individuell scheint GR2 MED in 0253 "misericordiam tuam" zu sein. Völlig individuell scheint GR2 MED in 0253 "misericordiam tuam" zu sein.
  
-[[o_gr:cento_gr#synopsis|🔎]] 
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cento_gr/cento_gr2.1749450296.txt.gz · Zuletzt geändert: 2025/06/09 08:24 von xaverkainzbauer

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