cantillatio:cantillatio
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====== CANTILLATIO ====== | ====== CANTILLATIO ====== | ||
- | Jeder feierlich oder öffentlich zu proklamierende Text (den der Zuhörer auf sich sitzen lassen muss!) wird auf einem Rezitationston gesprochen/ | + | Jeder feierlich oder öffentlich zu proklamierende Text (den der Zuhörer auf sich sitzen lassen muss!) wird auf einem Rezitationston gesprochen/ |
Cicero ließ sich für die einzelnen Abschnitte seiner Reden von einem Syrinxspieler jeweils den passenden Ton angeben. Die Wahl der Tonhöhe ist bereits Festlegung einer Stimmung, was den unterschiedlichen Kirchentönen entspricht). | Cicero ließ sich für die einzelnen Abschnitte seiner Reden von einem Syrinxspieler jeweils den passenden Ton angeben. Die Wahl der Tonhöhe ist bereits Festlegung einer Stimmung, was den unterschiedlichen Kirchentönen entspricht). | ||
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- | Dieses Pater-noster wird in der Vesper verwendet (im GL 1975 als Nr.691, im neuen GL nicht mehr enthalten). Was heute als //das// gregorianischer Pater noster gesungen wird (GL589/3) ist Neo-Gregorianik des 16.Jh. Rund um Palestrina entstanden, folgt es einer musikalisch gedachten, assoziativ fantasierenden Melodik, die nicht an der Textstruktur selber interessiert ist, sondern den Text als Vorlage für eine schön gestaltete Melodie nimmt. | + | Dieses Pater noster wird in der Vesper verwendet (im GL als Nr. 632/2, im GL [1975] als Nr. 691). Was heute als //das// gregorianischer Pater noster gesungen wird (GL589/3) ist Neo-Gregorianik des 16.Jh. Rund um Palestrina entstanden, folgt es einer musikalisch gedachten, assoziativ fantasierenden Melodik, die nicht an der Textstruktur selber interessiert ist, sondern den Text als Vorlage für eine schön gestaltete Melodie nimmt. |
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Eine Oration hat grundsätzlich nur einmal Beuge – Wende – Schluss. Die Kürze der klassischen lateinischen Orationen des 4. Jh (Leo I., d.Gr.) zeigen das deutlich. Die Weitschweifigkeit (verbositas) neuerer Orationen erschwert das. Ob zuerst die Beuge oder die Wende erklingt, hängt vom Text ab. Ist der Text zu kurz, entfällt Beuge oder Wende. | Eine Oration hat grundsätzlich nur einmal Beuge – Wende – Schluss. Die Kürze der klassischen lateinischen Orationen des 4. Jh (Leo I., d.Gr.) zeigen das deutlich. Die Weitschweifigkeit (verbositas) neuerer Orationen erschwert das. Ob zuerst die Beuge oder die Wende erklingt, hängt vom Text ab. Ist der Text zu kurz, entfällt Beuge oder Wende. | ||
- | Auch die Doxologie bildet einen Satz (Beuge | + | Auch die Doxologie bildet einen Satz (Beuge |
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===== 1. Evangelienton ===== | ===== 1. Evangelienton ===== | ||
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Genaugenommen gibt es nur 2 Formeln: // | Genaugenommen gibt es nur 2 Formeln: // | ||
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cantillatio/cantillatio.1556195407.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/04/25 16:30 (Externe Bearbeitung)