Ein eigenartig gestricktes Responsorium.
H - B - Problem:
Für das ganze Responsorium si-be-molle vorzuschreiben, wie das NR das tut, widerspricht der Quellenlage in Wc, Fo, Lc, Wm, die alle erst bei „ie-ru-salem“ das „b“ vorschreiben. Damit öffnet sich die Frage, woher kann man nur nach H feststellen, wann „b“ und wann „h“ zu lesen ist. Der Strophicus ist immer Ténor, daher ist das „si“ in „ie-ru-salem“ ein si-be-molle, „ieru-sa-lem“, die CAD 8C f muss wieder ein si-be-durum sein.
Die CAD 8C hat als Gipfelton immer „do“ („fa“) damit kadenziert Cento D „sa-fa“. Die Pes-quassus-Graphie „do-mini“ unterstützt das. Im Cento E ist wieder das „si“ schlagend, Pressus auf „do“ , Cento F nutzt wieder das „sa“ im Kontext der Terminatio. Der Oriscus spielt eine nicht unwesentliche Rolle bei der Festlegung der Halbtonschritte.
A
accentus incipiens.
„illumi-na-re 1“ kadenziert mit RP5 Ω v.
„il-lu-minare 2“ Die Virga ist etwas befremdlich.
C accentus finalis.
D
variatio. cf.: GR* 0194
„venit lux“ zitiert GR 5* a.e.: „Diffusa est gratia“ 0194 „iustitiam“.
Cento D + E zitieren abermals.