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⬅️ CENTOLOGIAx 🔘 synANxxxxx 1️⃣0️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣ 6️⃣ 7️⃣ 8️⃣xxxxx

⬛️ 2 TYPOSx ▫️ 2INC ▫️ 2MED ▫️ 2NOV ▫️ 2TER


Protus plagalis

In H ca. 110 mal, davon 12x ? oder √ aber in allen Quellen zusammen 500 mal. 67x HMR.

2 TYPOI


2 TYP ad4

TYPOS ad quartum: (partes ter)
10 x

Eine dreiteilige Melodie, deren erster Teil vom re zur Quart sol aufspringt, deren Mittelteil zum do abfällt und deren Schlussteil über Clivis mi-do und fa zum re kadenziert. Eigentlich nur sechs Fälle, das Alleluia 3741 gibt es nur in Mc; zweimal hat Solesmes diesen Typos für neue Texte verwendet.

Interessant ist 0263 „Vox in rama audita est“: Die Antiphon beginnt mit 1INC VrgStr und hängt den ganzen 2 TYPOS ad4 an. „ploratus“ ist dem Normfall gegenüber leicht variiert und bei „rachel plorans filios“ wird die Melodie wiederholt.

In der überlangen Antiphon 1517 (8 Teile), die nur in H und Ka tradiert ist (dazu die CAO Hss: Ba, Rh, De, Ve), wird das Incipit dieses Typos verwendet „conveniet honori“. Der seltsam selbstbeweihräuchernde Text zum Fest des heiligen Gallus steigert die Peinlichkeit mit einem hinzugefügten Terztorculus, dessen Intervall durch Quilisma abgesichert ist.

📘 2INC ad4
📘 2MED ad4
📘 2TER ad4

Dreiteiliger Typos des Weihnachtsfestkreises.

Die innere Struktur kann so beschrieben werden: 1)Eine Aufforderung wird 2) parallel wiederholt, verstärkt. 3) das Warum, die Erklärung am Schluss gegeben.

Der Cento wird nur sechsmal(siebenmal) verwendet, ein weiteres Mal in Mc allein. Zweimal hat ihn Solesmes benutzt.

Normalfälle: 0019, 0068, 0069, 0115, 0252, 1485, 3741,

Sonderfall: 0263

Solesmes: 3720, 4733.


2 TYP rez

TYPOS recitans: (partes ter)

Dieser Typos des 2.Modus kommt nur 6 mal vor, aber an prominenten Stellen des Kirchenjahres.

⬇️ 2INC ad3 xxx 🔴 2INC Rez
📘 2MED rez
📘 2NOV rez
⬇️ 2TER

0099, 0231, 0850, 0905, 0911, 1874,

2Typ Rez INC: 2026,

2Typ Rez MED: 0082

fraglich: 0321, 0748,

von Solesmes komponiert: 3698


2 TYP O - ANT

TYPOS O-Antiphon: sechsteilig (partes sex)
formal ein Responsorium prolixum
Im Gegensatz zu den Responsorien verwenden in den O - Antiphonen
nicht die Enden der 1. + 3. Periode das selbe Melodiematerial
( B + F = Ω), sondern die Incipites (A + E).

In H 20x, davon 14x MR, im gesamten Repertoire 45x

Die O-Antiphonen stammen aus dem ambrosianischen Repertoire des 6. Jahrhunderts. Sie sind klassische Orationen, die aus drei Teilen bestehen: anaklesis (alloquium), anamnesis und prex (Anrede – erinnernde Vergegenwärtigung (Situationsbeschreibung) – Bitte). Jeder dieser Teile ist wieder zweiteilig, e.g. 0125, wobei die Grenze zwischen Anaklese und Anamnese fließend ist, ist die Anrede nach dem eröffnenden „O“ doch selbst schon wieder anamnetisch.
Die weiteren Antiphonen, die nicht zur Octav von Weihnachten gehören, haben nicht mehr die selbe Textstruktur, sie sind keine Orationen mehr, verwenden aber trotzdem den selben Melodietypos.
Die beiden Incipits (A + E) haben fast die selbe Melodie.
Der Abschluss der 1. Periode B (Adresse) geht zum „do“: colon - Doppelpunkt.
Cento C, incipit der 2. Periode, schließt mit NMA applicatio auf „la“, Cento D, Schluss der zweiten Periode, schließt wieder auf „do“.
Die Terminatio ist in allen Antiphonen des 2.Modus aus ein und der selben Gruppe (2TER typ).

📘 O-Ant A
📘 O-Ant B
📘 O-Ant C
📘 O-Ant D
📘 O-Ant E
⬇️ O-Ant F = 2TER typ.


alia

📘 2INC ad3 📘

Anaklesis A B
O / clavis david et sceptrum domus israel
Anamnesis C D
qui aperis et nemo claudit clausis et nemo aperit
Prex E F
veni et educ vinctos de domo carceriset umbra mortis