Inhaltsverzeichnis

Abkürzungen

Die Beschreibung der Handschriften: zum Antiphonale und zum Graduale.

Quellen und Editionen

GR Graduale Romanum
GT Graduale Triplex 1979
LH Liber Hymnarius 1983
GN Graduel Neumé
Gf le Choer Grégorien de Paris www.gregofacsimil.free.fr
GrN Graduale Novum 2011/2018
GrA Graduale Authenticum www.omnigreg.at
AM Antiphonale monasticum 1934
AMn Antiphonale monasticum 2005
NM le nombre musical - André Mocquereau 1908
NR Nocturnale Romanum 2002
SG Semiologie Gregorienne - Eugene Cardine (Godehard Joppich) 1970, deutsch 2003
LA Legenda aurea
BzG Beiträge zur Gregorianik 1985-2024
EIGrCh Einführung in die Interpretation des Gregorianischen Chorals - Luigi Agustoni / Johannes Berchmans Göschl - Regensburg 1987

Formae

AN Antiphona
RP Responsorium
IV Invitatorium
IN Introitus
GR Graduale
TR Tractus
AL Alleluia
OF Offertorium
CO Communio
SQ Sequentia
PS Prosula
TP Tropus
HY Hymnus
Ord Ordinarium
V Verdun Mitte 13.Jh.
VP Verbum primum = Die Eröffnungsformel der RP-Psalmodie

Formulare, Neumae et litterae

c celeriter
e equaliter
Trc Torculus
Por Porrectus
~Vrg Virga strata
2acc\ zweiakzentig 1.Akzent höher
2acc/ zweiakzentig 2.Akzent höher
M zweiakzentig beide Akzente gleich hoch (M-Form)
TETR/ der Cento wird im hohen Tetrachord verwendet
i.d. initio debilis - mit schwachem Anfang

Symbole

✔️
🔴 vide!
📎 AL Wiederaufnahme des Jubilus
📍 Repetenda
A iuxta fontem „Citeaux“
A iuxta fontem „Solesmes“
A sine fonte diastematica
🔲 Reim-Antiphon etc.

e.g. = exempli gratia = zum Beispiel
cf. = confer = vergleiche

Begriffe

Akzentformel Schlussformel eines Cento

didym griech.: Zwilling. Meint das Parallelstück zu einer nicht typischen Centomelodie.

s3aau. :syllaba ter ante accentum ultiumum, 3 Silben vor dem letzten Akzent
Hm, hm Hochmittelalter, hochmittelalterlich

superveniens anticipata im Falle eines PPO wird die zusätzliche Silbe (superveniens) nicht an das Ende oder zwischen die beiden Neumen der PO Formel gesetzt, sondern davor (anticipans). Anders gesagt, der Akzent verrutscht nach vorne. Solesmes notiert in seinen Ausgaben die Superveniens mit leerer (weißer) Quadrata. In den Psalmmodellen schreibt Solesmes bei superveniens anticipata eine waagrechte geschwungene Klammer über der Akzent- und der supervenienten Neume/Silbe.

praetonisch Silben vor einem Akzent, die in seinem Sog stehen, hauptsächlich am Beginn eines Stückes. In Bv systematisch durch die Acuasta als leicht („auftaktig“!) notiert.

do-Revision des Hochmittelalters, bisher als „germanischer Choraldialekt“ bezeichnet.

Binnensilbe (syllaba interior) Bei PPO „dó-mi-nus“ die mittlere Silbe, die beim Aussprechen gefährdet ist vernachlässigt zu werden („dómnus“).Im authentischen Choral oft mit einem portamento (kPes) abgesichert.

INCCAD, incipit cadentiae, die für die Kadenz relevante Silbe (Neume) vor der CAD-Neume.

prINCCAD prae-incipit-cadentiae.

Sinnspitze = accentus maior, der Hauptakzent einer ganzen Antiphon, praktisch immer auch ihr höchster Ton.

PO Paroxytonon „dé-us“
PPO Proparoxytonon „nóc-ti-bus“ / „dó-mi-nus“
O Oxytonon „qui venturus est in té“ 0042
PPPO Praeproparoxytonon „gló-ri-o-sa“ 1645

steile Fügung Das Aufeinandertreffen zweier Akzentsilben ohne unbetonte Silbe dazwischen, e.g.: „Ecce réx niet“