Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


quellen:quellen_gr

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
quellen:quellen_gr [2023/04/23 09:43] – [Ostfränkische Handschriften – St. Gallen] xaverkainzbauerquellen:quellen_gr [2024/09/16 07:52] (aktuell) – [Weitere Handschriften – die Wahl von Solesmes] xaverkainzbauer
Zeile 22: Zeile 22:
 Ch notiert sehr konsequent initio debilis. Ch notiert sehr konsequent initio debilis.
 Es unterscheidet nicht Quilisma von Oriscus, die in der Handschrift mit ein und demselben Zeichen dargestellt werden. In [[grad:1056]] einige interessante Vergleiche möglich; sieh auch L und E. Es unterscheidet nicht Quilisma von Oriscus, die in der Handschrift mit ein und demselben Zeichen dargestellt werden. In [[grad:1056]] einige interessante Vergleiche möglich; sieh auch L und E.
 +
 +Unklar zu definierende Neume: c Trc i.d. oder Clv currens.
 +
 +Eine Besonderheit ist das Zeichen für Quilisma
 +
  
  
Zeile 42: Zeile 47:
 Trc i.d. **von unten** erreicht:  [[grad:0033]] "hodie **ge**-nui te", [[grad:0025]] "clarifica-**tu**-rus esset", [[grad:0012]] "in-**vo**-cavi te".\\  Trc i.d. **von unten** erreicht:  [[grad:0033]] "hodie **ge**-nui te", [[grad:0025]] "clarifica-**tu**-rus esset", [[grad:0012]] "in-**vo**-cavi te".\\ 
 Trc i.d. **unisonisch** erreicht: [[grad:0033]] "i-**ter** haberet", [[grad:0050]]  "adversum **me**", [[grad:0070]] "petitiones **ves**-trae". MR setzt sehr oft die Trc i.d. anders als E, L und Ch, ohne dabei die Sprechlogik zu verletzen. Das gibt diesem codex seinen Stellenwert, er ist nicht bloß ´more of the same`. Trc i.d. **unisonisch** erreicht: [[grad:0033]] "i-**ter** haberet", [[grad:0050]]  "adversum **me**", [[grad:0070]] "petitiones **ves**-trae". MR setzt sehr oft die Trc i.d. anders als E, L und Ch, ohne dabei die Sprechlogik zu verletzen. Das gibt diesem codex seinen Stellenwert, er ist nicht bloß ´more of the same`.
 +
 +🔴 Daniel Saulnier\\
 +Die Handschrift von Mont Renaud\\ und ihre französischen Varianten\\
 +Musicologica Austriaca 14/15, Wien 1996\\
 +
  
 -------------------------- --------------------------
Zeile 95: Zeile 105:
  
 Albi liefert durchaus komplexere Melodieverläufe, die uns auf den authentischen Choral verweisen können, die nun plötzlich auch Buchstaben von E schlüssig machen, cf. [[grad:0702]]. Albi liefert durchaus komplexere Melodieverläufe, die uns auf den authentischen Choral verweisen können, die nun plötzlich auch Buchstaben von E schlüssig machen, cf. [[grad:0702]].
 +
 +A bringt die realen Intervalle ohne Rücksicht auf Vorzeichen. Y verschiebt, um Halbtöne richtig zu notieren.
  
  
      
   Yrieix   Yrieix
-  + 
 +A bringt die realen Intervalle ohne Rücksicht auf Vorzeichen. Y verschiebt, um Halbtöne richtig zu notieren.
      
 ===== Beneventanische Handschriften  ===== ===== Beneventanische Handschriften  =====
Zeile 106: Zeile 119:
   Bv33   Bv33
  
 +{{ :quellen:0603_bv33_quilisma.png?300|}}
 +**Quilisma**\\
 +Während in anderen adiastematischen Handschriften der Pes quilismaticus aus drei Zeichen zusammemngesetzt ist, ein erster Ton (Virga oder Tractulus), das Quilisma als Distanzzeichen und der zweite (Ziel-)Ton, steht in Bv33 das Quilisma für den ersten Ton des Pes und zeigt gleichzeitig an, dass der zweite Ton höher ist als eine Sekund, meistens eine Terz.
  
 === Acuasta === === Acuasta ===
Zeile 156: Zeile 172:
   Klosterneuburg (heute Graz 807)   Klosterneuburg (heute Graz 807)
  
-Entstanden in Passau, wurde der codex bis Mitte des 20. Jhs. im Chorherrenstift Klosterneuburg aufbewahrt (Staatskloster der Babenberger Herzöge) und liegt heute in der Universitätsbibliothek Graz. Der codex Klosterneuburg ist //die// Quelle des "germanischen Choraldialekts“.+Entstanden in Passau, wurde der codex bis Mitte des 20. Jh. im Chorherrenstift Klosterneuburg aufbewahrt (Staatskloster der Babenberger Herzöge) und liegt heute in der Universitätsbibliothek Graz. Der codex Klosterneuburg ist //die// Quelle des "germanischen Choraldialekts“.
  
 Die Melodieeigenheiten des "germanischen Choraldialekts" sind in zwei Punkten erklärt:\\ Die Melodieeigenheiten des "germanischen Choraldialekts" sind in zwei Punkten erklärt:\\
quellen/quellen_gr.1682235828.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/04/23 11:43 (Externe Bearbeitung)

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki