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| [[:start|⬅️]] **START**<fc #ffffff>x</fc> |
| [[modus:0modi|▫️]] <fc #555555>MODOLOGIA</fc><fc #ffffff>x</fc> |
| [[2_urmodi|▫️]] <fc #555555>2 Urmodi</fc><fc #ffffff>x</fc> |
| [[cantillatio:cantillatio|▫️]] <fc #555555>Cantillatio</fc><fc #ffffff>x</fc> |
| ▪️ 4 Hauptmodi<fc #ffffff>x</fc> |
| [[octoechos|▫️]] <fc #555555>Octoechos</fc><fc #ffffff>x</fc> |
| [[modus:tonoi|▫️]] <fc #555555>Tonoi</fc> |
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====== 4 Hauptmodi ====== | ====== 4 Hauptmodi ====== |
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===== Tetrachord ===== | ===== Tetrachord ===== |
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<fc #4682b4>(Tetrachord, griech.: Viersaiter)</fc>. | <fc #4682b4>(Tetrachord, griech.: Viersaiter)</fc>. |
Die gesamte gregorianische Tonalität lässt sich aus dem Tetrachord entwickeln, vier fallenden Tönen im Abstand von Halbton, Ganzton und Ganzton, die sich zuerst einmal in den **PsalmTÖNEN** manifestieren. Die Psalmtöne sind noch keine MODI, sie kennen nicht die Spannung vom Ténor (Rezitationston) zu einer Finalis; das Ende des Psalmverses kann in verschiedenen "Differentiae" auf verschiedenen Tönen enden, vor allem muss es nicht der Finalton der Antiphon sein; so bleibt das Ende eines Verses schwebend, offen. Wenn sich in den Psalmtönen auch schon der Oktoechos abzeichnet, so sind sie strukturell doch noch **Urmodi**, eingebettet in bestimmte Intervallkonstellationen, aber **ohne** die Spannung Ténor zur Finalis. In ihrer Struktur sind sie nicht notwendig ident mit den gleichnamigen Modi, den Tonalitäten der Antiphonen. Es ist daher genau zu unterscheiden zwischen Psalm**TON** und** MODUS** einer Antiphon. | Die gesamte gregorianische Tonalität lässt sich aus dem Tetrachord entwickeln, aus vier fallenden Tönen im Abstand von Halbton, Ganzton und Ganzton, die sich zuerst einmal in den **PsalmTÖNEN** manifestieren. Die Psalmtöne sind noch keine MODI, sie kennen nicht die Spannung vom Ténor (Rezitationston) zu einer Finalis; das Ende des Psalmverses kann in verschiedenen "Differentiae" auf verschiedenen Tönen enden, vor allem muss es nicht der Finalton der Antiphon sein; so bleibt das Ende eines Verses schwebend, offen. Wenn sich in den Psalmtönen auch schon der Oktoechos abzeichnet, so sind sie strukturell doch noch **Urmodi**, eingebettet in bestimmte Intervallkonstellationen, aber **ohne** die Spannung Ténor zur Finalis. In ihrer Struktur sind sie nicht notwendig ident mit den gleichnamigen Modi, den Tonalitäten der Antiphonen. Es ist daher genau zu unterscheiden zwischen Psalm**TON** und** MODUS** einer Antiphon. |
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{{:modus:gph_quadrat_magisch.png?150 |}} | {{:modus:gph_quadrat_magisch.png?150 |}} |
{{ :modus:gph_tetrachord_1.png?200|}} | {{ :modus:gph_tetrachord_1.png?200|}} |
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Die Töne 8, 2 und 3 schöpfen den **Tetrachord** aus, der 6. Ton reduziert seinen Tonraum überhaupt nur auf drei Töne. Die Töne 1 und 9 erweitern den Raum wieder, aber konstitutiv bleibt die große Terz. 6, 1 und 9 sind also Psalmtöne der **Großen Terz** (Ganzton und Ganzton). Der 5. Ton erweitert den Tonraum nach unten, der 7. Ton nach oben. Der 4. Ton verwendet davon nur den Tonraum "re – la". 5, 7 und 4 sind **individuelle Töne**. Das "magische Quadrat" stellt das in den Code-Farben dar, die in allen tonalen bzw. modalen Belangen verwendet wird. | Die Töne 8, 2 und 3 schöpfen den **Tetrachord** aus. **do-si-la-sol**. \\ |
| Der 6, 1 und 9. Ton reduzieren den tonalen Raum auf die drei Töne "si-la-sol" Sie lassen tonal das "do" weg. Der 6.Ton begnügt sich tatsächlich mit disen 3 Tönen. Die Töne 1 und 9 erweitern den Raum wieder, aber konstitutiv bleibt die große Terz. 6, 1 und 9 sind also Psalmtöne der **Großen Terz** (Ganzton und Ganzton).\\ |
| Der 5. Ton erweitert den Tonraum des Tetrachord nach unten, der 7. Ton nach oben. Der 4. Ton verwendet davon nur den Tonraum "re – la". 5, 7 und 4 sind **individuelle Töne**. Das "magische Quadrat" stellt das in den Code-Farben dar, die in allen tonalen bzw. modalen Belangen verwendet wird. |
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==== Die Grundstruktur der Psalmtöne ==== | ==== Die Grundstruktur der Psalmtöne ==== |