GT 346
BzG 44/35 + GrN 1/335
„Me-mento“ GrN Was die Modusangabe in Ch (III = 3) mit dem „sol“ zu tun hat kann nicht nachvollzogen werden. Von den 28 CO im Deuterus beginnen 9 mit „mi“, 10 mit „sol“, nur 3 mit „fa“. Die Incipit-Neumen Virga - kPes könnten als „re-la“ gelesen werden wie in 0600, oder als „mi-sol“ wie in „Iustorum animae“ 0672, dort mit inferius bezeichnet. „Memento verbi“ beginnt mit „fa“ sursum, höher als „Iustorum animae“.
„Me-men-to“ Der unisonische Anschluss in L (Pes „fa-la“) kann mit Ausnahme Ch in allen adiastematischen Handschriften herausgelesen werden (Ang initio debilis). Die musikhistorisch/ästhetische Frage ist zu stellen, ob nicht „f-ga-a“ (Ch) schon jünger, melodisch gedacht ist, während „f-fa-a“ älter ist und sprachlich, rezitativisch denkt/empfindet.
„ser-vo“ Dem Pes „sol-mi“ in GrN muss widersprochen werden. Von allen diastematischen Handschriften schreibt nur Bv34 so. Schon Bv39 notiert „sol-re“ (Bv33 unbestimmt). Interessant sind die Buchstaben “pl“ neben dem 'humiliter' in L. Auch das 'inferius± in E spricht für „sol-re“