⬅️ CENTOLOGIAx 🔘 synANxxxxx 1️⃣ 2️⃣ 0️⃣ 3️⃣ 4️⃣ 5️⃣7️⃣ 8️⃣xxxxx ⬜️ 6 TYPOIx ▫️ 6INC ▪️ 6MED ▫️ 6NOV ▫️ 6TER


6MED mai

Der Cento 6MED im Typos maior des 6. Modus handelt lange Texte ab. Dadurch kann er sogar zweimal vorkommen.

Die rezitativische Struktur

Das 6MED mai hat drei Rezitationsebenen (1.“fa” 2.“sol” 3.“fa”). Am Übergang von der Rezitation “fa” zum “sol” steht der Haupakzent, welcher ein Akzent des 1. Grades ist.

Ebenso, wie in 1INC 5Pes, kann dieser Hauptakzent ein- oder zweiakzentig ausgebildet sein.

Der erste Akzent ist ein Pes subpunctis urgens (alte Bezeichnung : Scandicus subpunctis) “fa-la-sa-la-sol”, der vielfach abgewandelt und emotional gewichtet ist. Der Pes urgens subpunctis / flexus steht auf einem wichtigen Wort, er ist “einfordernt”, und geht meist weiter mit einer Rezitation auf “sol” (zweite Reziatationsebe). Hier besteht eine Verwandschaft zum 5. Evangelienton.

Ein zweiter Akzent auf “sa” kann hinzutreten. Auf ihn folgt eine fallende Linie “sa-la-sol-fa”.

Grundsätzlich kann man aber sagen, dass der 6MED mai auf “fa” rezitiert. Mit verschiedenen Akzentschärfungen, die in drei Graden gegliedert sind, werden die verschiedenen Akzente für wichtig oder weniger wichtig genommen. Wo es dramaturgisch notwendig ist, wird auf “sol” rezitiert.


Der Akzent

Die Akzente werden hier in drei Grade eingeteilt:

 1. Grad: Mehrtonneume zum "sa"
 2. Grad: Eintonneume zum "sa"
 3. Grad: ein Ton aus der Rezitation kommend