[[0003|IN]] [[0173|GR]] [[0456|TR]] **AL** [[0504|OF]] [[0624|CO]]
xxxxx
[[0325|1️⃣]] [[0323|2️⃣]] [[0290|3️⃣]] [[0294|4️⃣]] [[0298|5️⃣]] [[0310|6️⃣]] ✅ [[0324|8️⃣]]
xxxxx
[[ant:0007|AN]] [[ant:7013|RP]] [[ant:9815|IV]] [[alia:alia|alia]]
------------------
[[1338]] ← → [[1340]]
{%syn:title:grad:1339%}
[[1329]] ⟽ **[[cento_gr:cento_al#alleluia_7|AL 7]]** ⟾ [[1347|1347a]]\\
[[1329]] ⟽ **[[cento_gr:cento_al#al_7_alii|AL 7 alii]]** ⟾ [[1348|1348a]]
{%syn:analyse:grad:1339%}
V. Dedisti hereditatem / timentibus nomen tuum / domine.
{{ :grad:1339_struktur.png?300|}}
Eine klassische Komposition der **zweiten** Gregorianik. Auf ein dürres Gerippe, bestehend nur aus Intonationsformel und Terminatio (si-la-la-sol), wird ein 10-toniges Melisma A gesetzt, das durch Wiederholung, Variation (zum 15-tonigen Melisma B) und Kontrast (9-tonig C) zum vollen Alleluia aufgeladen wird. Der eigentliche Textteil "Dedisti hereditatem tuam" ist aus diesem Material entwickelt.
**Oriscus: Presssus + Pes quassus**\\
Dieses Alleluia zeigt deutlich, was die Funkton des Oriscus ist: er etabliert Ténorebenen, nicht mehr und nicht weniger.
Der Jubilus eröffnet mit dem klassischen Intonationstorculus (wie die Psalmodie), dabei legt der Oriscus des Pressus den Ténor "do" fest, der Pes quassus //verschiebt// den Ténor zum "re". Alle folgenden Formeln ascendieren zum "re".
Das ganze Alleluja ist um das "re" zentriert, daher wird der Pressus im weiteren Verlauf nur mehr verwendet, wenn eine Terminatio angezeigt werden soll (si-**la** zum sol).
{%syn:hs:grad:Ytab:1339:600%}
{%syn:hs:grad:1339%}