[[cento:centologia#centones_antiphonarum|⬅️]] CENTOLOGIAx
[[0centones |🔘]] synANxxxxx
[[cento_an:8typ|▫️]] 8 TYPOIx[[cento_an:8inc|↖️]] **8INC**x[[cento_an:8med|▫️]] 8MEDx[[cento_an:8nov|▫️]] 8NOVx[[cento_an:8ter|▫️]] 8TER
------------------------
======= 8INC dupl =======
{{:cento_an:8inc_dupl_x.png?300 |}}
Der Typos duplex beruht auf einer archaischen zweiteiligen Form des de-ea-Repertoires
[[ant:0383]] (f2 T), [[ant:0400]] (f3 M2.1), [[ant:0431]]a (f5 M1.1) und [[ant:1870]] (Defunct M2.1). Die beiden Teile kadenzieren zu "si-sol" und "sol" A+F.\\
Iddem diese beiden Centones wiederholt werden, entsteht der vierteiliege Typos duplex AF+AF = AD-EF. Der zweite Cento D kadenziert hier allerdings zum "fa"
{{ :cento_an:0400_8_typos_dupl_0.png?500|}}
Die Clv "si-sol" am Ende von A und D wird je nach Silbenanzahl und Akzentverteilung zwischen A + D und E + F aufgeteilt. So kann der Cento A mit "sol" oder "si" enden, Cento D beginnt dann entsprechend mit "si" oder "sol". Endet Cento A mit "si" liqueszens, so entfällt das "sol" und Cento D beginnt ebefalls mit "si".\\
PPO am Schluss (e.g. "do-mi-nus") wird mit einem zusätzlichen "do" (superveniens) vertont.
{{ :cento_an:8inc_dupl_typ.png?200|}}
**Der Cento beginnt immer mit "sol", der Akzent liegt auf "do". Ein etwaiger erster Akzent liegt auf "fa"**.
Die weitere Ausgestaltung hängt wie immer von der Silbenanzahl und der Akzentverteilung/Akzentbewertung ab. Der Vergleich 1870 und 0161 macht das deutlich: Beide Male 6 Silben und PPO am Schluss, eigentlich ein cursus velox. In [[ant:1870]] "In loco páscuae" ist aber "//in//" nicht als Akzent gewertet, eher noch "in //ló//-co", dann allerdings ist der cursus verletzt (././..). Am besten versteht man diesen Text als PPO mit drei praetonischen Silben.\\
Ganz anders [[ant:0161]] "in principio **//et//** ante sáecula". Die Konjunktion ist Akzent //und// Centoanfang, daher "sol + fa": Clv.
-------
{{:cento_an:8inc_dupl.png?570|}}